4 Dinge, die du nach dem Tauchen vermeiden solltest
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Sicherheit spielt beim Tauchen eine große Rolle: Halte dich an die No Decompression Limits, steige langsam auf, bleibe in der Nähe deines Tauchpartners und kontrolliere regelmäßig deinen Luftverbrauch. Aber die Sicherheit hört nicht auf, wenn du wieder auf dem Boot bist. Es gibt ein paar Dinge, die du in den Stunden nach einem Tauchgang beachten solltest, um sicher und gesund zu bleiben.
Wie Scuba Diver in ihren Kursen lernen, sammeln wir beim Tauchen Stickstoff an. Je tiefer du tauchst, desto mehr Stickstoff nimmt unser Körper auf. Wir steigen langsam auf und machen Sicherheitsstopps, um dem Stickstoff Zeit zu geben, sich zu entgasen, während wir noch unter Wasser sind. Wenn du zu schnell aufsteigst oder Sicherheitsstopps auslässt, kann der Stickstoff kleine Blasen im Blut bilden, was die Dekompressionskrankheit verursacht.
Manche Taucher/innen sind sich jedoch nicht bewusst, dass dieses Atemgas auch noch in den Stunden nach dem Tauchgang entgasen kann. Deshalb ist es wichtig, nach dem Tauchen ein paar Dinge zu vermeiden, um sicher und erfolgreich abzutauchen.
1. in große Höhen gehen
Wenn du einen Tauchkurs gemacht hast, ist dir diese wichtige Regel bestimmt schon mal gesagt worden: Nach dem Tauchen darfst du nicht fliegen!
Die allgemeine Regel für das Fliegen nach dem Tauchen lautet: Warte 12 Stunden nach einem Tauchgang und 18 Stunden nach zwei oder mehr Tauchgängen. Wenn du deine Dekompressionsgrenzen überschritten oder einen Sicherheitsstopp beim Tauchgang verpasst hast, wird empfohlen, 24 Stunden zu warten.
Wenn wir in einem Flugzeug aufsteigen, steigt die Höhe, sodass der Luftdruck niedriger ist als auf Meereshöhe. Das kann dazu führen, dass sich der Stickstoff, den du auf dem Tauchgang angesammelt hast, zu schnell ausdehnt (ein ähnlicher Effekt wie beim zu schnellen Auftauchen).
Es wird auch empfohlen, nach dem Tauchen 24 Stunden lang nicht auf Berge zu steigen, die höher als 300 m (1.000 Fuß) sind. Aus denselben Gründen wie beim Fliegen: Die Höhe ist höher als auf Meereshöhe, wodurch ein größerer Druckunterschied zwischen deiner Umgebung und dem Stickstoff in deinem Körper entsteht, der vom Tauchgang stammt. Der Stickstoff dehnt sich zu schnell aus und die Dekompressionskrankheit wird zu einem Risiko.
Es ist wichtig, dass du diese Risiken bei der Planung deiner Urlaubsroute berücksichtigst: Tauche nicht an deinem letzten Tag und besteige keine Berge nach einem Tauchgang.
2. Freediving
Freediving ist eine weitere tolle Möglichkeit für Meeresliebhaber, das Riff zu erkunden. Aber wusstest du, dass es gefährlich sein kann, nach einem Gerätetauchgang freizutauchen?
Nach einem aufregenden Tauchgang kann es verlockend sein, gleich wieder mit Maske und Flossen ins Wasser zu springen, um noch ein bisschen mehr zu sehen. Vielleicht kreist gerade ein Manta um das Boot... natürlich willst du eintauchen und ihn sehen! Aber es ist am besten, an der Oberfläche zu bleiben und es zu vermeiden, die Luft anzuhalten und abzutauchen.
Das liegt daran, dass sich in deinem Körper noch Stickstoff vom Tauchgang befindet. Wenn du in die Tiefe zurückkehrst und schnell aufsteigst, kann das das Entsättigen des Stickstoffs beeinflussen, und das ist bekanntlich der Startknopf für die Dekompressionskrankheit.
Scuba Diver befolgen beim Freediving im Allgemeinen die gleichen Regeln wie beim Fliegen: Warte 12 Stunden nach einem Tauchgang und 18 Stunden nach zwei oder mehr.
Geh auf Nummer sicher und schnorchle stattdessen an der Oberfläche.
3. Heißes Wasser
Wer liebt nicht ein schönes, heißes Schaumbad? Vor allem, wenn du nach einem Cold Water Diving frierst! Aber vielleicht solltest du noch warten, bevor du den Wasserhahn aufdrehst.
So verlockend es auch ist, sich schnell in einer heißen Dusche oder Badewanne aufzuwärmen, wenn dein Körper in heißes Wasser getaucht wird, wird auch dein Gewebe warm. Das kann die Bildung von Stickstoffblasen im Blut begünstigen, die die Dekompressionskrankheit verursachen. Die Löslichkeit eines Atemgases hängt von der Temperatur ab. Wenn du zum Beispiel kochendes Wasser siehst, entstehen Blasen, wenn das Wasser heiß genug ist.
Es gibt keine festen Regeln, aber das Divers Alert Network (DAN) empfiehlt, nach einem Tauchgang fünf bis 30 Minuten zu warten, bevor du eine heiße Dusche oder ein Bad nimmst oder in eine heiße Wanne steigst. Wenn du es wirklich nicht abwarten kannst, dich abzuspülen, solltest du konservativer tauchen (flacher und innerhalb der Nullzeitgrenzen), um die Stickstoffmenge zu reduzieren, die nach dem Tauchgang in deinem Körper verbleibt, und lieber lauwarm duschen oder baden, als sehr heiß.
4. Massage
Es gibt nichts Entspannenderes als eine Massage - der perfekte Weg, um im Urlaub abzuschalten. Allerdings solltest du eine Tiefengewebsmassage nicht erst nach einem Tauchgang buchen.
Obwohl es nicht viele Beweise für diese Theorie gibt, glauben viele Taucher, dass Massagen die Blasenbildung verursachen können, weil sie den Blutfluss erhöhen. Manche glauben, dass die Blasen auch in die Gelenke gedrückt werden und sich dort festsetzen und Schmerzen verursachen können.
Es gibt noch einen weiteren Grund, eine Massage nach dem Tauchen zu vermeiden. Eine Tiefengewebsmassage kann zu Schmerzen im Gewebe und Muskelkater führen. Da Muskelkater ein Symptom der Dekompressionskrankheit ist, kann er als solcher missverstanden werden und zu einem unnötigen Arztbesuch führen. Oder du denkst, dass dein Muskelkater einfach auf die starke Massage zurückzuführen ist, und ignorierst die Symptome der Dekompressionskrankheit. Das könnte dazu führen, dass du zu lange wartest, bis du die wichtige Behandlung bekommst, die du brauchst.
Es sich auf dem Sofa gemütlich zu machen und einen inspirierenden Dokumentarfilm über das Meer anzuschauen, ist etwas, das nach einem langen Tauchtag absolut sicher und empfehlenswert ist!
Anzeichen und Symptome der Dekompressionskrankheit
Jetzt weißt du, was du nach dem Tauchen vermeiden solltest, um die Dekompressionskrankheit zu vermeiden. Aber würdest du die Anzeichen und Symptome der Dekompressionskrankheit erkennen, wenn du oder dein Tauchpartner von ihr betroffen wären?
Hier sind die wichtigsten Anzeichen und Symptome, auf die du achten solltest:
- Gelenk- und/oder Muskelschmerzen oder -beschwerden
- Kribbeln, Taubheit oder Nadelstiche
- Lähmung
- Hautausschlag
- Juckende oder schmerzende Haut
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Verwirrung
- Beeinträchtigte Sicht
- Hörverlust oder Klingeln in den Ohren
- Schwäche
- Übelkeit oder Erbrechen
- Blut aushusten
- Unkontrollierbares Frösteln
- Unbewusstes
Wenn du eines dieser Symptome feststellst oder die Anzeichen bei einem anderen Taucher siehst, suche schnell einen Arzt auf und atme an der Oberfläche reinen Sauerstoff, falls vorhanden.
Wenn du daran interessiert bist, sicher tauchen zu lernen. Schau dir den SSI Open Water Diver Kurs an, in dem du alles lernst, was du als Anfänger über das Freiwasser-Tauchen wissen musst.