Freediving: Duck Dive (Kopfüber Abtauchen) wie ein Profi

Eines der wichtigsten Dinge, die du lernst, wenn du Freediven lernst, ist das Duck Dive (Kopfüber abtauchen). Beim Duck Dive (Kopfüber Abtauchen) bringen wir unseren Körper von der Oberfläche senkrecht nach unten und unter Wasser, um den Tauchgang zu beginnen.

Das Duck Dive (Kopfüber Abtauchen) zu perfektionieren, kann ein kniffliger Prozess sein und manchmal braucht es mehrere Anläufe, bis es richtig klappt. Wir sprechen über häufige Fehler beim Duck Dive (Kopfüber Abtauchen) für Freediver und geben dir ein paar Tipps, mit denen du im Handumdrehen wie ein Profi tauchen kannst.

Was ist ein Duck Dive (Kopfüber Abtauchen) und wie machst du ihn?

Wie bereits erwähnt, führt dich der Duck Dive (Kopfüber Abtauchen) von der Wasseroberfläche unter die Wasseroberfläche. Du wendest diese Technik an, egal ob du am Riff oder an der Leine tauchst. Dabei geht es darum, die Strömungsdynamik so gering wie möglich zu halten und das Spritzen zu minimieren.

Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Duck Dive (Kopfüber abtauchen):

1. Lege dich mit dem Gesicht nach unten auf die Wasseroberfläche und nimm den Schnorchel in den Mund. Du befindest dich in der Entspannungsphase und bereitest dich so entspannt wie möglich auf deinen Tauchgang vor.
 
2. Wenn du bereit bist zu tauchen, nimm deinen Schnorchel aus dem Mund und überprüfe deinen Druckausgleich an der Oberfläche, bevor du mit dem Duck Dive (Kopfüber Abtauchen) beginnst. (Wenn dein Druckausgleich an der Oberfläche nicht funktioniert, wird er auch unter Wasser nicht funktionieren, also ist es gut, das zu überprüfen).
 
3. Als Nächstes machst du ein paar Flossenschläge mit jeder Flosse. So stellst du sicher, dass deine Beine an der Oberfläche sind und nicht tiefer als dein Körper.

Interessiert, Freediver zu werden? Hier sind 7 Wege, um das Freitauchen mit Selbstvertrauen zu lernen.

4. Um den Duck Dive (Kopfüber Abtauchen) zu beginnen, kippst du die obere Hälfte deines Körpers nach unten, so dass dein Kopf nach unten in Richtung Meeresboden zeigt und dein Unterkörper noch an der Oberfläche ist. Dein Körper befindet sich in einer umgedrehten "L"-Form. An diesem Punkt nimmst du den Druckausgleich wieder auf. Achte darauf, dass du deine Hand auf deiner Nase lässt, um den Druckausgleich zu erleichtern.

5. Dann hebst du beide Beine direkt über dir in die Luft. Dadurch wirst du nach unten und durch das Wasser gedrückt. Nimm den Druckausgleich wieder auf.

6. Wenn das Gewicht deiner Beine deinen Körper nach unten drückt, kannst du beide Hände zusammenführen und mit ihnen einen einzigen Zug machen, um zusätzliche Kraft zu erzeugen. Das ist eine ähnliche Technik wie die Handbewegung beim Brustschwimmen, aber deine Hände ziehen vor deinem Körper nach unten, statt an den Seiten. Sobald deine Füße unter der Oberfläche sind, kannst du mit dem Flossenschlag beginnen und deinen Tauchgang richtig starten - vergiss nicht, gleichzeitig den Druckausgleich zu machen.

Top-Tipps zum Perfektionieren deines Duck Dive (Kopfüber Abtauchen)

Das hört sich vielleicht nach einer Menge Dinge an, über die du in kurzer Zeit nachdenken musst, aber je mehr du übst, desto besser wird dein Duck Dive (Kopfüber Abtauchen) werden. Bald wirst du jeden Schritt ausführen, ohne darüber nachzudenken!

Hier sind einige Tipps, die du beim Üben deines Duck Dive (Kopfüber abtauchen) beachten solltest:

1. Halte dein Kinn eingezogen

Es ist wichtig, dass du dein Kinn eingezogen hältst und nicht versuchst, nach oben in die Richtung zu schauen, in die du gehst. Das ist aus zwei Gründen wichtig Erstens kann eine Streckung des Nackens den erfolgreichen Druckausgleich erschweren. Zweitens erhöht die Streckung deines Halses unter Wasser die Wahrscheinlichkeit, dass du eine Barotrauma erleidest (bei der Blutgefäße im Hals reißen und der Taucher Blut aushustet).

Wenn du eine Barotrauma erleidest, musst du einige Zeit aus dem Wasser gehen, um dich zu erholen.

Wusstest du, dass der Weltrekord im Freitauchen derzeit bei über 130 Metern Tiefe liegt? Schau dir das an: Tiefenverteidigung: Die unglaublichsten Freediving-Rekorde der Welt.

2. Achte darauf, dass du das richtige Gewicht an deinem Gürtel trägst

Die Idee ist, dass du genug Gewicht an deinem Gürtel trägst, damit du leicht durch das Wasser abtauchen kannst, aber auch in der Lage bist, mit Leichtigkeit wieder hochzuschwimmen. Ein Freediver Instructor kann dir dabei helfen, dein perfektes Gewicht herauszufinden. Wenn du zu wenig Gewicht hast, kann es schwierig werden, reibungslos abzutauchen.

3. Bitte jemanden, dich zu filmen

Es ist manchmal leicht zu erkennen, was wir falsch machen, wenn wir es selbst sehen können. Manchmal denken wir, dass wir auf eine bestimmte Weise aussehen, aber dann fallen uns Fehler auf, wenn wir uns den Vorgang in einem Video ansehen.

4. Verwende eine Nasenklammer (wenn du bereit bist)

Eine Nasenklammer kann verwendet werden, damit du beim Freediving nicht die Hand auf der Nase haben musst. Allerdings wird dies normalerweise erst auf fortgeschrittenem Niveau eingesetzt, wenn du die Grundlagen beherrschst.

5. Zeige deine Zehen

Wenn du deine Füße anhebst und mit dem Abtauchen beginnst, achte darauf, dass deine Zehen spitz sind, damit deine Flossen stromlinienförmig durch die Wasseroberfläche gleiten. Je stromlinienförmiger du sein kannst, desto weniger Energie verbrauchst du und desto länger wird dein Luftanhalten sein.

6. Ziehe mit nur einer Hand, wenn deine Ohren schmerzen

Wenn du merkst, dass das Ziehen mit beiden Händen bedeutet, dass du einen Druckausgleich opferst, kannst du mit einer Hand ziehen und die andere zum Druckausgleich auf deiner Nase lassen. Du bekommst dann zwar nicht so viel Kraft, aber deine Ohren sind viel wichtiger.

Gängige Fehler beim Duck Dive (Kopfüber abtauchen)

Hier sind ein paar Dinge, die Taucher beim Duck Dive (Kopfüber abtauchen) oft falsch machen:

1. Zu frühes Treten

Am besten fängst du erst mit dem Flossenschlag an, wenn deine Flossen vollständig untergetaucht sind. Wenn du zu früh mit dem Flossenschlag beginnst, hast du keine Strömungsdynamik und es plätschert stark an der Oberfläche. Außerdem verbrauchst du unnötig viel Energie und Sauerstoff.

2. Druckausgleich nicht häufig genug

Der größte Fehler beim Duck Dive (Kopfüber Abtauchen) (und beim Freediving im Allgemeinen) ist, den Druckausgleich nicht oft genug durchzuführen. Wenn du zu lange wartest, bis du deine Ohren frei bekommst, riskierst du, dass die Eustachischen Röhren überlastet werden und anschwellen. Dadurch wird der Druckausgleich fast unmöglich.

Du könntest sogar riskieren, dass dein Trommelfell platzt, wenn du den Druckausgleich nicht erfolgreich durchführst. Ein geplatztes Trommelfell braucht lange, um zu heilen und muss vielleicht sogar operiert werden.

Freediving kann auf viele Arten genossen werden. Hier erfährst du mehr: Entfessele deinen inneren Explorer - 4 tolle Möglichkeiten zum Freediving.

3. Schräg nach unten gehen

Ein häufiger Fehler ist es, während und nach dem Duck Dive (Kopfüber abtauchen) nicht in einer geraden Linie zu gehen. Wenn du diagonal nach unten gehst, bist du nicht auf einer Linie mit der Tauchlinie, oder du verpasst das Riff oder den Ort, den du bei deinem Spaßtauchgang erkunden willst. Du kannst auch desorientiert und verwirrt werden.

Jetzt hast du alle Informationen, die du brauchst, um Duck Dive (Kopfüber Abtauchen) wie ein Profi zu machen!

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