© The research vessel HELMER HANSSEN, off the coast of Spitsbergen. © Randall Hyman
Auswirkungen des Methanaustritts geringer als die Aufnahme von Kohlendioxid durch den Ozean
May 24, 2017
Internationale Forscher erforschen Gasemissionen in der Arktis
Große Mengen des Treibhausgases Methan sind im
Meeresboden der Arktis eingeschlossen. Wenn es freigesetzt wird und in die Atmosphäre gelangt, wird es
die globale Erwärmung verschlimmern. Ein internationales Forschungsteam hat jedoch
entdeckt, dass die Methanquellen im Meeresboden vor Spitzbergen
nicht zwangsläufig diesen Effekt haben; es kann sogar dazu beitragen, die
die Treibhausgase aus der Atmosphäre zu entfernen.
Als Gas ist Methan einer der effizientesten und am meisten
klimafreundlichsten unter den fossilen Brennstoffen. Als freies Gas in der Atmosphäre,
ist es jedoch ein starkes Treibhausgas, das die Wirkung von
Kohlendioxid über einen Zeitraum von 100 Jahren um das 30-fache übersteigt. Deshalb
sind viele Wissenschaftler über den arktischen Permafrost und den Meeresboden besorgt,
die riesige Mengen an Methan enthalten.
Würden diese freigesetzt, wenn die
die Temperaturen steigen und damit den Klimawandel beschleunigen?
Ein Team aus US-amerikanischen, norwegischen und deutschen Forschern hat den Gas
den Gasaustausch zwischen dem arktischen Meerwasser und der Atmosphäre direkt über
den natürlichen Methanquellen am Meeresboden untersucht. Ihr überraschendes Ergebnis
war, dass das Meerwasser 2.000 Mal mehr Kohlendioxid aus der Atmosphäre aufnimmt
der Atmosphäre aufnimmt als die Menge an Methan, die aus denselben Gewässern in die Atmosphäre entweicht.
aus denselben Gewässern in die Atmosphäre entweicht.
"
Selbst wenn man den stärkeren Treibhauseffekt des Methans berücksichtigt
des Methans berücksichtigt, ist der Einfluss auf den Treibhauseffekt in
", sagte Mitautor Prof. Dr. Jens Greinert vom GEOMAR auf Deutsch.
Die Studie wurde kürzlich in der internationalen Fachzeitschrift
Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of
America (PNAS) veröffentlicht.
Die Untersuchungen, auf die sich die Studie stützt, wurden in der Nähe
der norwegischen Insel Spitzbergen durchgeführt. An Bord des norwegischen Forschungs
Forschungsschiffs HELMER HANSSEN maß das Team kontinuierlich die
die Konzentrationen von Methan und Kohlendioxid im Ozean nahe der
Oberfläche und in der Luft direkt über der Meeresoberfläche.
Innerhalb der
Untersuchungsgebiet gab es Stellen mit Wassertiefen von 80 bis 2.600 Metern
wo Methan aus dem Meeresboden austrat und ins Meerwasser gelangte.
Eine Analyse der Daten bestätigte, dass das freigesetzte Methan
in einer Wassertiefe von 80 bis 90 Metern in die Atmosphäre gelangte. Die Analyse
zeigte aber auch, dass die obersten Wasserschichten gleichzeitig große Mengen
Kohlendioxid aufnehmen.
"Die CO2-Absorption an den Methan
Quellen war hier deutlich größer als in benachbarten Gebieten
als in benachbarten Gebieten, in denen das Methan nicht aus dem Meeresboden austritt", sagt Prof. Greinert.
Der Grund dafür sind die photosynthetischen Algen. Sie sind viel mehr
aktiv als die Methanquellen und können mehr Kohlendioxid aufnehmen.
Zusammen mit dem methanhaltigen Wasser fließt das nährstoffreiche Wasser
aus dem Meeresboden an die Oberfläche und fördert das Wachstum von mehr
Algen.
Prof. Greinert beschreibt diese Studie als die erste, die den Zusammenhang
so deutlich zeigt. Es gibt jedoch keine Beweise für einen Zusammenhang zwischen der
der Existenz von Methanquellen und dem Transport von Bodenwasser an die
Meeresoberfläche.
"Wenn das, was wir bei Svalbard beobachtet haben
an ähnlichen Orten auf der ganzen Welt auftritt, könnte das bedeuten
könnte das bedeuten, dass die Methanquellen einen kühlenden Effekt auf das Klima haben und nicht
wärmenden Effekt haben, wie wir bisher dachten", sagt der Hauptautor
Biogeochemiker Prof. Dr. John Pohlman von der US Geological Survey.
Dies
wäre das genaue Gegenteil von dem, was die Wissenschaftler erwartet hatten.
Weitere Untersuchungen in anderen Teilen des Ozeans wären nötig, um die
die Hypothese zu bestätigen.
Link zur Studie