Freediving und Scuba Diving. Warum du beides machen solltest!
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Predrag_Vuckovic
In manchen Taucherkreisen gibt es eine fröhliche Rivalität zwischen Freedivern und Scuba Divern... Eine Debatte darüber, welcher Sport beeindruckender ist, mehr Spaß macht oder schwieriger zu meistern ist. Egal ob du Freediver oder Scuba Diver bist, in einem Punkt sind wir uns alle einig: Dass das Erforschen des Ozeans super viel Spaß macht! Wenn du also noch mehr Möglichkeiten dazu lernst, kann der Spaß nur noch größer werden, oder?
Wir sind der Meinung, dass Taucher mit und ohne Blasen sich zusammentun sollten, um zu sehen, was der andere zu bieten hat. Denn du wirst überrascht sein, wie viele Möglichkeiten es gibt, das Tauchen zu erlernen, die dir als Freediver helfen können ... und umgekehrt. Hier sind also unsere Gründe, warum du Freediving UND Gerätetauchen lernen solltest.
Gemeinsamkeiten zwischen Freediving und Gerätetauchen
Freediving und Gerätetauchen haben einige Gemeinsamkeiten:
- Beides sind großartige Möglichkeiten, um den Ozean zu erkunden, Wracks zu entdecken, mit Meeresbewohnern zu schwimmen und Korallenriffe aus der Nähe zu sehen.
- Beides kann beruhigend, entspannend und meditativ sein.
- Beide haben exzellente Gemeinschaften, in denen lebenslange Freundschaften entstehen können, die aus einer gemeinsamen Leidenschaft geboren werden.
- Beides trägt dazu bei, dich in guter körperlicher Verfassung zu halten.
- Beides bietet einzigartige Möglichkeiten für einen Urlaub auf der ganzen Welt und ist eine gute Ausrede, um an neue Orte zu reisen.
- Wenn du Freediving oder Gerätetauchen lernst, gibt es noch viele weitere Kurse, Specialties und Fertigkeiten zu entdecken. Das Lernen hört nie auf!
Was macht Freediving und Scuba Diving einzigartig?
Trotz ihrer Ähnlichkeiten gibt es einige Aspekte, die Freediving und Gerätetauchen einzigartig machen:
- Beim Freediving musst du unter Wasser den Atem anhalten (das ist der offensichtlichste Unterschied).
- Beim Tauchen kannst du unter Wasser atmen, ohne an die Oberfläche kommen zu müssen.
- Beim Freediving wird weniger Ausrüstung benötigt, so dass es bequemer ist, mit leichtem Gepäck zu reisen.
- Zum Tauchen braucht man mehr als nur eine Maske, einen Schnorchel und Flossen. Das kann man sich aber in der Regel im Urlaub ausleihen.
- Beim Freediving musst du dir keine Gedanken über Nullzeitgrenzen machen (es sei denn, du tauchst extrem tief). Du musst dir also keine Sorgen machen, wenn du vor einem Flug freedivest.
- Beim Tauchen nimmt dein Körper Stickstoff auf. Das bedeutet, dass du vor dem Fliegen Zeit brauchst, um "Atemgase" abzubauen (12 Stunden nach einem Tauchgang oder 18 Stunden nach zwei Tauchgängen).
- Beim Freediving hast du weniger Zeit, dich umzusehen, da du regelmäßig nach Luft schnappen musst.
- Beim Tauchen kannst du bis zu etwa einer Stunde unter Wasser bleiben. Du kannst an einer Stelle stehen bleiben und die Unterwasserwelt für eine Weile beobachten.
- Beim Freediving ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dekompressionskrank wirst, deutlich geringer. Du nimmst zwar etwas Stickstoff auf, aber nur bei mehreren Tauchgängen in größere Tiefen. Die meisten Freediver müssen sich keine Sorgen um Stickstoff machen. Erkundige dich bei einem Freediving Instructoren nach den offiziellen Regeln, wenn du dir Sorgen machst.
- Der Stickstoff, den du beim Tauchen aufnimmst, kann Blasen bilden, wenn du deinen Sicherheitsstopp verpasst oder zu schnell auftauchst. Das kann zur Dekompressionskrankheit führen. Das ist jedoch unwahrscheinlich, wenn du die richtigen Sicherheitsmaßnahmen befolgst.
- Freediving kann schwieriger sein, wenn es um den Druckausgleich deiner Ohren geht. Das liegt daran, dass du weniger Zeit hast, aufzuhören und es weiter zu versuchen, wenn deine Ohren stecken bleiben.
- Beim Gerätetauchen bist du nicht kopfüber, sondern kannst bei Bedarf mehr Luft aufnehmen und zum Druckausgleich auf einer bestimmten Tiefe bleiben, bis du bereit bist, weiter abzutauchen. Das macht den Druckausgleich viel einfacher.
- Beim Freediving gibt es keine Luftblasen, was von Vorteil sein kann, wenn du dich den Meeresbewohnern näherst.
- Wenn du nicht gerade technisches Tauchen lernst, wirst du mit jedem Ausatmen Luftblasen ausatmen, was für die Meeresbewohner beängstigend sein kann.
- Beim Freediving hast du mehr Bewegungsfreiheit im Wasser, du kannst dich schneller bewegen und die Tiefe wechseln.
- Beim Gerätetauchen sind die Bewegungen viel langsamer und man bleibt den größten Teil des Tauchgangs in der gleichen Tiefe. Das kann bedeuten, dass man mehr Zeit hat, sich umzusehen, aber es kann auch einschränkend sein.
- Beim Freediving kommt es vor allem auf Entspannung an. Je entspannter du dich vor dem Tauchgang fühlst, desto länger kannst du unter Wasser bleiben und desto schöner wird der Tauchgang sein.
- Du musst ziemlich entspannt sein, um das Tauchen zu genießen, aber es gibt mehr Raum für Nerven und Anspannung im Körper.
Es gibt zwar große Unterschiede zwischen Freediving und Gerätetauchen. Wenn du beides lernst, kannst du dir einige hilfreiche Tipps abschauen:
Was können Scuba Diver vom Freediving lernen?
- Manche Freediver sind nervös, weil sie nicht wissen, was sich tief unter der Wasseroberfläche befinden könnte. Das kann ihre Entspannung beeinträchtigen. Das Erlernen des Gerätetauchens kann Freedivern helfen, sich mit der Unterwasserwelt vertraut zu machen, sie können sich lange umschauen und sehen, was es dort gibt.
- Durch das Erlernen des Freedivings können Freediver das Leben im Meer besser verstehen und schätzen lernen, da sie Fische und Meeressäuger viel länger beobachten können.
- Tauchen zu lernen, kann eine neue Aktivität sein, die man im Urlaub genießen kann. Freediver können einen Tauchplatz besser kennenlernen, den sie beim Freediving nur zum Teil sehen können.
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Freediving lernen: 9 Gründe, warum Freediving das perfekte Hobby ist (divessi.com)
Was können Freediver vom Gerätetauchen lernen?
- Das Erlernen des Freedivings kann Scuba Diver zu mehr Meditation, Entspannung und Ruhe verhelfen. Das können sie auf ihr Gerätetauchen übertragen. Wenn du beim Tauchen entspannter bist, kannst du deinen Luftverbrauch senken.
- Freediver nehmen oft Stretching oder Yoga in ihre tägliche Routine auf. Das kann die Flexibilität verbessern und es ihnen ermöglichen, sich unter Wasser besser zu bewegen. Scuba Diver können durch Freediving ihre Beweglichkeit und ihre körperliche Stärke verbessern.
- Das Erlernen des Freitauchens kann Scuba Diver eine Wasseraktivität bieten, die sie am letzten Tag ihres Urlaubs genießen können, wenn sie fliegen müssen und deshalb nicht tauchen können.
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Wie Tauchen lernen dein Leben verändern wird (divessi.com)
Wenn du Freediving und Gerätetauchen zusammen lernst, kannst du deinen Unterwasserspaß verdoppeln. Denk aber daran, dass es in Ordnung ist, vor dem Gerätetauchen freizutauchen, aber es kann riskant sein, nach dem Gerätetauchen freizutauchen (weil der Stickstoff vom Gerätetauchen nicht entgast wird). Wenn du beides an einem Tag machen möchtest, solltest du immer zuerst einen Freedive machen und den Tag mit dem Gerätetauchen beenden.