Flossen wie ein Profi: Ein Leitfaden für den Kauf von Freediver-Flossen

Willst du als Freediver dein eigenes Flossenset kaufen? Es gibt viele verschiedene Modelle auf dem Markt, und es kann verwirrend sein, zu wissen, welche am besten zu dir passen. Wir helfen dir bei der Auswahl der perfekten Freediving Flossen, die zu deinen Bedürfnissen und Fähigkeiten passen... und wir geben dir sogar ein paar Tipps, wie du sie am besten benutzt!

Lasst uns loslegen...

Was ist der Unterschied zwischen Freediving Flossen und anderen Flossenarten?

Freediving Flossen sind in der Regel länger als die Flossen, die zum Tauchen und Schnorcheln verwendet werden. Das soll für mehr Bewegungsfreiheit und mehr Vortrieb bei weniger Anstrengung sorgen. Es gibt verschiedene Arten von Flossen für Freediver, je nachdem, wofür du sie benutzen willst.

Ein wichtiger Teil des Freediving ist die Sicherheit für andere Taucher. Mehr darüber erfährst du in: Wie du der beste Freediver Tauchpartner sein kannst.

Was musst du beim Kauf von Freediving Flossen beachten?

Wie du dich im Wasser bewegst, kann stark von den Flossen beeinflusst werden, die du benutzt. Bei der Wahl der Flossen für das Freitauchen gibt es vor allem zwei Dinge zu beachten:

1.Material.

Die drei Materialien, aus denen Flossen für das Freitauchen im Allgemeinen hergestellt werden, sind Kunststoff, Glasfaser und Carbon. Hier ein kleiner Überblick über die drei Materialien:

Kunststoffflossen:

  • Extrem robust und bruchfest.
  • Ein steifes Material, das das Flossenfahren schwieriger macht.

Die Razor Pro Flossen von Mares sind eine gute Wahl für preiswerte, aber gut gemachte Plastikflossen.

Fiberglasflossen: 

  • Langlebig und robust, aber flexibler als Kunststoffflossen.
  • Gut für fortgeschrittene Freediver, die an ihrer Ausbildung arbeiten.
  • Ein leichteres Material, das das Flossengefühl verbessern kann.

Wenn du nach exzellenten Glasfaserflossen suchst, sind die X-Wing Apnea Flossen das Nonplusultra.

Carbonflossen: 

  • Carbonflossen sind empfindlich und können leichter brechen als Kunststoff- oder Glasfaserflossen.
  • Gemeinsam gelten sie als die beste Option für Effizienz beim Freediving.
  • Sie machen das Flossenfahren müheloser als andere Flossenarten.

Die X-Wing C-Evo Flossen gehören zu den hochwertigsten Carbonflossen auf dem Markt.

Wenn du deine Flossen hast, solltest du an deinem Freediving Duck Dive (Kopfüber abtauchen) arbeiten. Schau dir das an: Freediving: Duck Dive (Kopfüber Abtauchen) wie ein Profi.

2. Steifigkeit.

Die Steifigkeit einer Flosse ist entscheidend für die Effizienz beim Freediving. Der Grund dafür ist, dass steifere Flossen mehr Kraft für den Flossenschlag benötigen als leichtere, flexiblere Flossen. Aber es gibt noch mehr zu beachten als nur die Art des Materials.

Carbonflossen gibt es mit verschiedenen Steifigkeitsoptionen, aus denen du beim Kauf wählen kannst. Je mehr sich die Flosse biegt, desto leichter fühlt sich der Flossenschlag an, aber desto weniger Vortrieb bekommst du. Ein steiferes Flossenblatt erfordert daher mehr Energie, bringt dich aber auch etwas weiter.

Beim Kauf von Freediver-Flossen solltest du die Stärke deiner Beine berücksichtigen und einen geeigneten Steifigkeitsgrad wählen. Wenn du sehr starke Beine hast, kannst du dich für ein steiferes Flossenblatt entscheiden, aber wenn du nicht viel Kraft in den Beinen hast, wirst du mit steifen Flossen viel schneller müde.

Wenn möglich, solltest du ein paar verschiedene Flossen mit unterschiedlicher Steifigkeit ausprobieren, um die richtige Entscheidung für dich zu treffen.

Wie man Freediving-Flossen am besten benutzt.

Es gibt ein paar Dinge, die du bedenken solltest, um deine Flossentechnik zu perfektionieren. Eine Kombination aus den folgenden Punkten ist der Schlüssel zum Flossenschwimmen wie ein Profi:

1. Oberkörperhaltung.      

Versuch, deinen Oberkörper beim Flossenschlag ruhig zu halten, um Energie zu sparen, entspannt zu bleiben und Orientierungslosigkeit zu vermeiden; das bedeutet, dass du deine Schultern nicht zur Seite bewegst oder deine Wirbelsäule beugst. 

Es ist auch wichtig, dass du deinen Nacken nicht nach hinten kippst, um beim Auf- oder Abtauchen nach oben zu schauen; halte deinen Kopf nach vorne gerichtet. Wenn du doch nach oben schauen musst, versuche, deinen Körper aus der Hüfte und nicht aus dem Nacken zu neigen. Wenn du beim Freediving nach oben schaust und den Nacken streckst, kann das zu einem Barotrauma führen.

Ein weiterer Punkt, an den du denken solltest, ist, wo du deine Arme ablegen solltest. Am einfachsten ist es, wenn du sie an den Seiten und nah am Körper hältst. Wenn du Fortschritte machst, kannst du deine Arme auch direkt über den Kopf heben, um deine Strömungsdynamik zu verbessern. Achte dabei darauf, dass dein Körper eine gerade Linie bildet und deine Arme nicht an den Ellbogen angewinkelt sind.

2. Gerade Beine.

Wie stark du deine Knie beim Flossenschlag beugst, ist eine Frage der persönlichen Vorliebe, aber es ist wichtig, dass du den Flossenschlag vermeidest, bei dem du deine Knie so stark beugst, dass du mit den Beinen "strampelst".

Dies ist nicht strömungsdynamisch und gibt dir nicht viel Vortrieb im Wasser, außerdem wirst du dadurch schnell müde. Versuche dich darauf zu konzentrieren, die Beine mehr aus der Hüfte als aus den Knien zu treten und halte deine Beine beim Flossenschlag ganz gerade.

Liebst du Freediving? Schau dir das an: Vertiefe deine Verbindung - 6 gute Gründe für Freediving im Ozean.

3. Spitz zulaufende Zehen.

Spitz zulaufende Zehen sind wichtig für das Freediving mit Zweiflossenflossen. Wenn deine Füße nach vorne zeigen (wie beim Stehen), können sich deine Flossen nicht effizient im Wasser hin und her bewegen. Halte deine Zehen so spitz wie möglich, damit deine Beine gerade bleiben und du den größtmöglichen Vortrieb aus deinen Flossen herausholst.

4. Nicht zu breit.

Entgegen der weit verbreiteten Meinung unter Anfängern erfordert die beste Bi-Fin-Technik keine breiten Flossenschläge. Kleinere Flossenschläge sorgen für eine bessere Strömungsdynamik und erfordern weniger Kraftaufwand. Du wirst feststellen, dass du mehr trittst, aber es wird sich viel einfacher anfühlen, als wenn du versuchst, deine Beine durch eine größere Wasserfläche zu bewegen.

Jetzt hast du alle Informationen, die du brauchst, um dein erstes Paar Freediving Flossen zu kaufen und sie optimal zu nutzen.

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