5 Tipps zur Perfektionierung deines Auftriebs

Die Tarierung kann ein wenig beängstigend wirken, wenn du zum ersten Mal mit dem Tauchen beginnst. Vielleicht siehst du deinen Tauchlehrer, wie er mühelos in der Mitte des Wassers schwebt, und fragst dich, ob es sich dabei um eine Art Zaubertrank handelt, den er dir geben muss, wenn du deine berufliche Qualifikation bestehst. Aber mit diesen fünf einfachen Tipps und ein bisschen Übung kannst auch du den perfekten Auftrieb erreichen. Bist du bereit, herauszufinden, wie?

Welche Vorteile hat eine gute Tarierung?

Es gibt viele Gründe, warum eine gute Tarierung beim Tauchen wichtig ist (nicht nur, damit du auf Unterwasserfotos cool aussiehst!). Hier sind die wichtigsten:

  • Ein guter Auftrieb verhindert, dass du Sand und Schlamm aufwirbelst, was die Sicht für dich und andere Taucher beeinträchtigt. Wozu tauchen, wenn du nichts sehen kannst?
  • Es hilft auch, die Meereslebewesen und ihren Lebensraum zu schützen, da du nicht hektisch strampelst oder ruderst, was leicht zu einem abgebrochenen Stück Koralle führen kann.
  • Aus demselben Grund schützt es dich auch davor, dich an scharfen Korallen, giftigen Fischen oder gefährlichem Meeresmüll zu verletzen.
  • Eine gute Tarierung hilft dir, deine Luft zu sparen, da du entspannter bist, weniger Energie verbrauchst und nicht außer Atem bist.
  • Eine schlechte Tarierung kann zu einem schnellen Auf- oder Abstieg führen, der sehr gefährlich sein kann. Wenn du zu tief abtauchst, besteht die Gefahr, dass du die Tauchgruppe verlierst, "narkotisiert" wirst (durch Stickstoffnarkose) oder die sichere Grundzeit überschreitest. Wenn du zu schnell aufsteigst, riskierst du die Dekompressionskrankheit, eine Überdehnungsverletzung der Lunge oder einen Zusammenstoß mit Booten an der Oberfläche.

Wusstest du, dass eine gute Tarierung eine der wichtigsten Fertigkeiten im Unterwasserfotografie?

Da du nun weißt, warum die Perfektionierung deiner Tarierung für dich von Vorteil ist. Schauen wir uns an, wie.

1.Tarierungstest

Den Tarierungstest lernst du in deinem Open Water Diver Kurs. Aber hier ist eine kurze Erinnerung: Zunächst kannst du grob abschätzen, wie viel Gewicht du für das Tauchen zulegen musst. Ein allgemeiner Richtwert sind etwa zehn Prozent deines Körpergewichts, aber darauf sollte man sich nicht verlassen, denn jeder Mensch ist anders. Wenn du deine gesamte Ausrüstung anhast, beginne an der Oberfläche (mit vollem BCD) mit dem Atemregler im Mund (normales Atmen) und lasse die Luft aus dem BCD vollständig ab. Wenn du richtig beschwert bist, solltest du immer noch an der Oberfläche treiben, auch wenn das BCD leer ist. Wenn du einen großen Atemzug machst, solltest du unter Wasser abtauchen. Wenn du abtauchst, bevor du ausatmest, bist du übergewichtig, wenn du an der Oberfläche bleibst, bist du untergewichtig. Nimm nach und nach ein wenig Gewicht hinzu, bis du diese Übung beherrschst.

Führe immer einen Tarierungscheck durch, wenn du an neuen Orten, in anderen Gewässern, mit neuer Ausrüstung (vor allem Neoprenanzug), mit einer anderen Flaschengröße oder einer Flasche aus einem anderen Material tauchst und wenn du an Körpergewicht zu- oder abgenommen hast. Stelle sicher, dass du einen Tarierungscheck in ruhigen und sicheren Gewässern durchführst.

Wenn du den Tarierungscheck etwas ausführlicher durchgehen möchtest klicke hier.

2. Passe die Tarierung immer nur ein bisschen an

Dies ist ein Fehler, den viele Anfänger machen. Sie versuchen, ihrem BCD Luft hinzuzufügen, um einen neutralen Auftrieb zu erreichen, aber sie merken nicht, dass es eine kleine Verzögerung zwischen dem Hinzufügen der Luft und dem Auftauchen gibt. Vermeide es, mit dem Schlauch des Inflators übermütig zu werden. Füge immer nur kurze Luftstöße hinzu, bis du einen neutralen Auftrieb im Wasser hast. Das Gleiche gilt für das Ablassen der Luft: Lass immer nur ein bisschen Luft ab, sonst wirst du wahrscheinlich wie ein Stein sinken. Achte darauf, dass du den Schlauch immer hoch über deinem Kopf hältst, wenn du die Luft aus der Tarierweste ablässt, und dass du eine aufrechte Körperhaltung einnimmst, damit die Luft leichter entweichen kann.

3. Melde dich für einen Tarierkurs an

Wenn du wirklich ein Tarierprofi werden willst, ist es am besten, wenn du dich für einen Perfect Buoyancy Kurs anmeldest. In diesem Kurs lernst du ausführliche Tipps und Tricks, um perfekte Tarierung zu erreichen, und übst immer wieder Tarierungsübungen. Der Spezialkurs Perfekte Tarierung, der meist mit lustigen Unterwasserspielen verbunden ist, ist nicht nur einer der schönsten, sondern auch einer der nützlichsten Kurse, die du machen kannst.

4. Finde das richtige Gewichtssystem für dich

Wusstest du, dass es mehr als ein Gewichtssystem zur Auswahl gibt? Was für die eine Person funktioniert, muss nicht unbedingt für jemand anderen funktionieren. Es ist gut, mit verschiedenen Gewichtssystemen zu experimentieren, damit du dich unter Wasser wohl fühlst. Hier ist ein kurzer Überblick über die beiden wichtigsten Optionen:

  • Gewichtsgürtel:Wahrscheinlich ist es das, was du für deinen Open Water Diver Kurs bekommen hast/bekommen wirst. Ein Bleigurt tut genau das, was auf dem Etikett steht: Er wird als Gürtel um die Taille getragen und die Gewichte werden daran befestigt, indem man sie entweder aufschiebt oder in Taschen am Gürtel anbringt. Bleigürtel ermöglichen es dir, das Gewicht gleichmäßig auf deinen Körper zu verteilen.
  • Integrierte Gewichte: Wenn du dich entscheidest, dein eigenes BCD zu kaufen, kannst du ein BCD mit integrierten Gewichten wählen. Einige BCDs haben Taschen, die an den Seiten ein- und ausgeschoben werden können und mit Schnallen oder Clips befestigt werden. Integrierte Gewichte machen es einfach, eine waagerechte Tauchposition beizubehalten, und lassen sich leicht entfernen, um das Gewicht im Wasser anzupassen.

Willst du dein Tauchen auf die nächste Stufe bringen? Schau dir unsere 15 Fertigkeiten, die jeder Taucher beherrschen sollte.

5. Versuche, dich zu entspannen

Das kommt mit der Zeit beim Tauchen, aber wenn du endlich weißt, was du unter Wasser tust und Vertrauen in deine Fähigkeiten hast, kannst du mit Leichtigkeit tauchen und durchatmen. Wenn du entspannt bist, kannst du langsamer und kontrollierter atmen, was sich positiv auf die Tarierung auswirkt.

Es kann gut sein, in deiner Freizeit Atemübungen und Meditation zu machen, um ruhiger und weniger ängstlich zu werden. Das kannst du dann auf das Wasser übertragen, um beim Tauchen Zen zu erreichen.

Jetzt weißt du, was du tun musst, um beim Tauchen perfekt neutral zu schweben.