Gefiederte Freediver: 8 Vögel, die unter Wasser tauchen können
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Wenn du an Vögel denkst, stellst du sie dir wahrscheinlich oben am Himmel vor. Aber viele Vogelarten auf der ganzen Welt können auch unter Wasser tauchen. Wir werden uns acht Freediving-Vögel ansehen, die unter Wasser tauchen. Wir werden herausfinden, warum sie tauchen, wie tief sie tauchen und wo auf der Welt sie zu finden sind.
1. Eisvogel
Die bunten Federn eines Eisvogels sind leicht zu erkennen, vor allem, wenn du sie beim Tieftauchen beobachtest. Diese Vögel sind mehr als nur ein hübscher Mantel aus blauen und orangefarbenen Federn, sie sind nämlich die größten Vögel, die schweben können. Das ist besonders nützlich, um Beute zu erspähen, bevor sie mit hohen Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h abtauchen. Eisvögel haben einen kleinen Körper und schwertähnliche Schnäbel, mit denen sie kleine Fische, Krabben oder sogar Kaulquappen fangen können. Eisvögel tauchen in der Nähe der Wasseroberfläche und gehen nicht tiefer als 25 cm. Man findet sie überall auf der Welt beim Fischen, wobei sie in den tropischen Regionen am häufigsten vorkommen. Es gibt über 100 verschiedene Arten von Eisvögeln, wobei die meisten Arten in der Nähe von Seen oder Flüssen leben. Obwohl Eisvögel vor allem für ihre Fertigkeiten beim Tauchen bekannt sind, nehmen sie gerne jede Nahrung an, die sie bekommen können, also wenn ein langes Insekt oder sogar eine Schlange auftaucht. Einzigartig für einen Vogel ist auch, dass Eisvögel keine Nester bauen, sondern sich selbst Höhlen in den Boden graben können. Trotz ihrer waghalsigen Nahrungswahl und ihres unkonventionellen Wohnorts können Eisvögel in freier Wildbahn bis zu 10 Jahre alt werden.
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2. Anhinga
Ein langhalsiger Freediver, dessen Name übersetzt "Schlangenvogel" bedeutet. Der Anhinga ist in der Lage, bis zu 91 m unter Wasser zu schwimmen. Sie suchen zwischen der Vegetation nach Fischen und spießen sie auf, indem sie schnell mit ihrem Schnabel nach ihnen stoßen. Anhingas schwimmen langsam und brauchen nur ein paar Sekunden an der Oberfläche, um Luft zu holen, bevor sie zum nächsten Tauchgang aufbrechen. Der lange Hals und der breite Schwanz sind die markantesten Merkmale des Anhingas. Männchen haben schwarze Federn mit silbernen oder weißen Details, während die Weibchen hellbraun sind. Diese Vögel sind in Süd- und Mittelamerika beheimatet.
3. Langschwanz-Ente
Aufgrund ihres langen Schwanzes, nach dem sie benannt ist, ist sie in einer Entenschar leicht auszumachen. Im Sommer kommt sie an den arktischen Küsten vor und zieht im Winter weiter nach Süden. Abgesehen von ihrem Schwanz sind die Männchen der Langschwanzente weiß mit brauner Zeichnung, während die Weibchen eher braun gefärbt sind. Sie können bis zu 60 cm lang werden, wobei 20% dieser Länge auf den Schwanz entfallen. Langschwanzenten ernähren sich von verschiedenen Schalentieren wie Muscheln, Krebsen und Herzmuscheln. Sie halten sich gerne in der Nähe der Wasseroberfläche auf und picken an Felsen, aber wenn es nötig ist, tauchen Langschwanzenten auf der Suche nach Nahrung bis zu 60m/200ft tief. Die Besonderheit dieser Meeresenten ist, dass sie sich unter Wasser mit ihren Flügeln fortbewegen, um bei der Nahrungssuche eine größere Strecke zurückzulegen.
4. Pelagischer Kormoran
Pelagische Kormorane benutzen ihre großen, mit Schwimmhäuten versehenen Füße, um sich auf der Suche nach Nahrung durch das Wasser zu bewegen. Mit ihren Flügeln steuern sie durch das Wasser und haben lange Hälse, mit denen sie zwischen Felsen und Felsspalten hindurchgreifen können, um Krebstiere, Fische und wirbellose Tiere wie Meereswürmer auf dem Meeresboden zu finden. Pelagische Kormorane können ihren Atem 2 Minuten lang anhalten und haben so genug Zeit, um in bis zu 40 m Tiefe nach Nahrung zu suchen. Diese Vögel haben glatte schwarze Federn mit einem violetten oder grünen Glanz. Man findet sie entlang der Pazifikküste von der Arktis bis nach Mexiko.
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5. Brauner Pelikan
Der braune Pelikan ist in den USA und Mittelamerika zu finden. Er lebt an der Südküste in der Nähe von Lagunen und Stränden. Diese Vögel tauchen mit halsbrecherischer Geschwindigkeit ins Wasser, sind aber in der Lage, diesen Aufprall mit Geschick und angepasster Körperlichkeit zu überstehen. Um sich beim Tauchen mit bis zu 40 Meilen pro Stunde nicht zu verletzen, schützen Braune Pelikane ihre Atmungsorgane, indem sie ihren Kopf einziehen und ihren Körper drehen, um sich vor dem Aufprall zu schützen. Außerdem haben sie Luftsäcke auf der Brust, die beim Eintauchen ins Wasser wie ein Kissen wirken. Sie erspähen ihre Beute von oben und tauchen mit hoher Geschwindigkeit, um den Fisch zu betäuben. Mit ihrem großen Schnabel schnappen sie sich dann ihr verwirrtes Abendessen. Der Braune Pelikan hat einen großen dunklen Körper mit einem weißen Hals und einem gelben Kopf. Er ernährt sich von Fischen wie Heringen, Schweinsfischen und Seelachsen, aber auch von Krustentieren und stiehlt ohne Probleme Eier aus dem Nest anderer Vögel. Der älteste aufgezeichnete braune Pelikan war 43 Jahre alt.
6. Kaiserpinguin
Der Kaiserpinguin ist einer der beeindruckendsten Freitaucher auf unserer Liste und sieht dabei auch noch schick aus in seinem Smoking-ähnlichen Mantel. Der Kaiserpinguin lebt in der kalten Antarktis in Kolonien von Tausenden, um sich zu wärmen. Sein dickes Fell ist auch eine fantastische Isolierung, wenn der Kaiserpinguin auf Nahrungssuche geht. Kaiserpinguine sind nicht nur die größten Tauchvögel auf unserer Liste und wiegen bis zu 45 kg, sie sind auch die am tiefsten tauchenden Vögel. Kaiserpinguine können bis zu 1.850 Fuß tief tauchen und dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 15 km/h erreichen. Das Faszinierende daran ist, dass ihre Körper so gebaut sind, dass sie die harten Bedingungen in der Tiefe überleben können; dank ihrer dicken, festen Knochen können sie dem hohen Wasserdruck in der Tiefe standhalten. Kaiserpinguine verbringen durchschnittlich 20 Minuten unter Wasser, um nach Krill, Fischen und Tintenfischen zu suchen. 28 Minuten ist die längste Zeit, die ein Kaiserpinguin getaucht ist.
Daan und Georgina sind ein Freediver-Paar aus Cornwall, Großbritannien. Klicke hier, um ihre Geschichte zu lesen: Den Traum leben: Ein Interview mit dem Freediving-Paar Daan Verhoeven und Georgina Miller
7. Haubentaucher
Der Haubentaucher ist dafür bekannt, dass er lieber schwimmt als fliegt. Es ist also keine Überraschung, dass er ein ausgezeichneter Taucher ist. Die größten Bestände dieser Art findet man in Europa, aber dieser Vogel kann in ruhigen Gewässern auf der ganzen Welt gesichtet werden, einschließlich Neuseeland und Afrika. Eines der auffälligsten Merkmale des Haubentauchers ist sein farbenfroher Kopf mit weißen Wangen, kastanienbraunen Federn und einer schwarzen Feder auf der Oberseite des Kopfes. Diese Vögel tauchen für kurze Zeit, knapp eine Minute, während sie sich an ihre Beute heranpirschen. Sie sind froh, ihr Leben im Wasser zu verbringen, zumal ihre großen Füße das Laufen an Land erschweren. Zum Glück sind es diese großen Schwimmfüße, mit denen sie mühelos unter Wasser schwimmen und kleine Fische fressen können. Die Haubentaucher können nicht nur gut unter Wasser schwimmen, sondern auch hervorragend auf dem Wasser tanzen, um mit ihrem Partner zu balzen.
8. Fischadler
Der prächtige Fischadler hat eine durchschnittliche Flügelspannweite von 1,5 m, die es ihm ermöglicht, nach einem Tauchgang aus dem Wasser zu fliegen. Fischadler tauchen aus bis zu 40 m Höhe und sind dafür bekannt, dass sie Fische bis zu einer Tiefe von 1 m aus der Luft fangen können. Beim Tauchen können Fischadler ein spezielles, halbtransparentes Augenlid schließen, das wie eine natürliche Brille funktioniert und ihnen hilft, ihre Beute zu sehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Vögeln auf unserer Liste ernähren sich Fischadler ausschließlich von Fischen, so dass es für sie überlebenswichtig ist, hervorragende Fertigkeiten im Tauchen zu entwickeln. Fischadler erkennt man an ihrer weiß-braunen Färbung: braune Federn an den Flügeln, am Rücken und um die Augen herum und eine weiße Färbung am Hauptkörper. Fischadler sind überall auf der Welt in Lebensräumen an Flussmündungen oder großen Gewässern zu finden.
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