7 interessante Hai-Arten: Wie sie sich unterscheiden und wo man sie sehen kann

Alle Taucher und Wasserliebhaber genießen den Nervenkitzel, Haie im Wasser zu sehen... Der erhöhte Herzschlag und das Adrenalin, das diese Begegnungen mit sich bringen, lassen uns mit einem breiten Lächeln und lebenslangen Erinnerungen zurück.

Haibegegnungen sollten immer verantwortungsvoll gehandhabt werden, mit sachkundigen Führern und Reiseveranstaltern vor Ort, während man gleichzeitig Respekt vor diesen intelligenten und faszinierenden Tieren bewahrt.

Wir werden uns einige Merkmale und Fakten zu jeder dieser sieben interessanten HaifischartenHaie ansehen, und wir werden dir zeigen, wo du sie finden kannst. Wir werden auch auf einige der Bedrohungen eingehen, denen diese Arten in unseren Ozeanen ausgesetzt sind.

Klingt das Maul?

1.Karibische Riffhaie

(Carcharhinus perezi)

Der beste Ort, um sie zu sehen: Grand Cayman, Kaimaninseln.

Dieser Hai ist mit seinem grauen Rücken und dem weißen Unterbauch eine der am leichtesten erkennbaren Haiarten. Der Karibische Riffhai ist ein Spitzenprädator in der Karibik und den tropischen Atlantikregionen. Seine breite Nase und der sanft überblendete Wechsel in der Gegenschattierung unterscheiden diesen Hai von anderen Arten in der Region.

Ein sehr selten zu sehendes Verhalten, diese Haie sind in der Lage, auf dem Meeresboden zu liegen oder zu ruhen und Meerwasser durch ihre Kiemen zu pumpen, das ist einzigartig, da die meisten Haie ständig schwimmen müssen. Oft sieht man hochschwangere Weibchen, die dies vor der Geburt tun.

Der Karibische Riffhai kann bis zu 2,5 m lang werden. Er ist eine neugierige Art, die sich Tauchern im Wasser oft ruhig nähert und das ganze Jahr über in der Karibik in Tiefen zwischen 3 und 30 Metern anzutreffen ist. Sie jagen nachts am Riff, erbeuten Fische und alles, was sie finden können.

Bedrohungen:

  • Fischereipraktiken.
  • Ausrangierte Fischereiausrüstung oder Geisternetze.
  • Übermäßige Ausbeutung ihrer eigenen Nahrungsquellen durch menschliche Aktivitäten.
  • Kommerzielles Finning.

2. Ammenhaie

(Ginglymostoma cirratum)

Der beste Ort, um sie zu sehen: Exumas, Bahamas.

Eine großartige Art, um Menschen sanft an Haibegegnungen heranzuführen, sind diese Haie in der Karibik. Sie haben eine hellbraune Farbe, einen breiten, flachen Kopf, kleine Augen und einen langen oberen Schwanzlappen. Normalerweise ruhen sie unter einem Korallenkopf oder einem Felsvorsprung auf dem sandigen Meeresboden. Man kann sie beim Tauchen oder Freitauchen sehen, aber auch beim Schnorcheln sind sie leicht zu entdecken.

Krankenschwesternhaie ernähren sich von Hummern, anderen Krebstieren und Weichtieren. Ammenhaie können eines der stärksten Vakua in der Tierwelt erzeugen, um die Schnecke aus ihrer Schale zu ziehen. Wenn du das schon einmal versucht hast, weißt du, dass das keine leichte Aufgabe ist!

Ihre Zähne sind anders als die der meisten Haie, denn sie ähneln eher den rauen Platten, die Stachelrochen besitzen, weil sie ihre Nahrung einsaugen und zermalmen.

Ammenhaie werden bis zu 2 m lang und können das ganze Jahr über beobachtet werden. Man findet sie normalerweise in Gewässern mit einer Tiefe von 3-30 m.

Bedrohungen:

  • Rückgang ihrer Beute durch die Überfischung durch den Menschen (insbesondere Hummer und Muscheln).

3. Riesenhaie

(Cetorhinus maximus)

Der beste Ort, um sie zu sehen: Isle of Coll, Schottland.

Keine Haibegegnung wäre vollständig, ohne einen sanften Riesen der Haifamilie zu erwähnen: Der Riesenhai. Der zweitgrößte Fisch im Ozean (nach dem Walhai) ist in den Frühlings- und Sommermonaten in großer Zahl in Nordwesteuropa anzutreffen.

Sie sind leicht an ihrer großen Rückenflosse, ihrer grün-braunen Haut und natürlich an ihrem riesigen, klaffenden Maul zu erkennen. Sie kommen in den kühlen Gewässern um Großbritannien und die Republik Irland zusammen, um sich von der saisonalen Planktonblüte zu ernähren.

Diese Haie sind dafür bekannt, dass sie gelegentlich komplett aus dem Wasser ausbrechen, was für ein bis zu 9 m langes Tier ziemlich erstaunlich ist!

Baskenhaie sind normalerweise an der Oberfläche zu finden, wo sich viele Tiere gemeinsam von der Zooplanktonschwemme ernähren, die durch die Gezeiten und Strömungen entsteht. Schnorcheln oder Freitauchen im flachen Wasser ist die beste Methode, sie zu beobachten. Es wurde dokumentiert, dass Riesenhaie auf der Suche nach ihren Nahrungsquellen riesige Ozeanreisen von mehr als 2500 Meilen zurücklegen können.

Gefahren:

  • Bootstreffer.
  • Ansteigende Meeresoberflächentemperaturen, die den Zeitpunkt und die Verfügbarkeit ihrer Nahrung beeinflussen.

4. Weißspitzen-Riffhaie

(Triaenodon obesus)

Bester Ort, um sie zu sehen:Cocos Island, Costa Rica.

Witetip-Riffhaie sind an ihrem schmalen, länglichen Körper, den kleinen Flossen und dem Kopf sowie der charakteristischen weißen Spitze auf der Rückenflosse leicht zu erkennen. Tagsüber führen sie ein ziemlich entspanntes Leben und ruhen sich oft in kleinen Höhlen, Durchschwimmbecken oder Überhängen aus.

Wittip-Riffhaie erwachen in der Nacht zum Leben, wenn sie in Rudeln das Riff jagen, um Fische aufzuspüren und sicherzustellen, dass jedes Individuum eine Mahlzeit bekommt. Alle Haie besitzen die Fähigkeit, elektromagnetische Felder wie den Herzschlag oder die Muskelkontraktionen ihrer Beute beim Schwimmen wahrzunehmen. Dieser sechste Sinn macht sie zu beeindruckenden Jägern, selbst in völliger Dunkelheit.

Diese Haie können bis zu 1,8 m lang werden und sind am Riff in Tiefen von 4,5-30 m anzutreffen.

Gefahren:

  • Ausrangierte Geisternetze und Fanggeräte.

5. Blauhaie

(Prionace glauca)

Der beste Ort, um sie zu sehen: Pembrokeshire, Wales.

Wie der Name schon sagt, haben diese Haie einen auffallend blauen Rücken, sie sind sehr schlank aussehende, elegante Haie. Lange Brustflossen und ihre auffällige Farbe machen die Identifizierung von Blauhaien ziemlich einfach. Sie sind weltweit in küstennahen Gebieten anzutreffen.

Diese Haie sind Freiwasserjäger, die Fischschwärme aufspüren und Fischereifahrzeuge ausplündern. Dank ihres ausgeprägten Geruchssinns können sie winzige Spuren von potenziellen Nahrungsquellen im Wasser aufspüren, aber sie können wochenlang ohne Nahrung auskommen, bevor sie eine gute Mahlzeit finden.

Blaue Haie werden bis zu 2.Sie werden bis zu 4 m lang und sind in Tiefen von 0 bis 60 m zu finden, was bedeutet, dass man sie beim Schnorcheln oder Freitauchen in geringer Tiefe sehen kann.

Gefahren:

  • Langleinenfischerei.
  • Kommerzielles Finning.

6. Ozeanische Weißspitzenhaie

(Carcharinus longimanus)

Der beste Ort, um sie zu sehen:Kona, Hawaii.

Ein pelagischer Hai, der oceanic whitetip kann an verschiedenen Orten auf der Welt gefunden werden, aber leider ist sein Bestand in den letzten 100 Jahren um über 90% zurückgegangen. Diese Art ist an ihren riesigen, verlängerten Brustflossen und den glatten, abgerundeten Spitzen der anderen Flossen zu erkennen. Sie hat eine breite Schnauze, deren Schattierung über den ganzen Körper von weiß zu braun/grau wechselt. Ozeanische Weißspitzen werden oft von gestreiften Pilotfischen begleitet.

Die stämmigen und sehr selbstbewussten Weißspitzenhaie sind ein wahrer Anblick in den tiefblauen Gewässern. Als Aasfresser ernähren sie sich hauptsächlich von Abfällen, die andere Tiere (Pilotwale, Delfine) bei ihrer Jagd erbeuten. Er ist der einzige Hai, bei dem jemals nachgewiesen wurde, dass er spyhop (seine Schnauze aus dem Wasser strecken) kann, da sich sein Geruch in der Luft schneller verbreitet als im Meer! Das lateinische Wort "longimanus" bedeutet "lange Hände"... und ihre Brustflossen machen diesem Namen alle Ehre.

Die bis zu 3 m langen Weißspitzenhaie sind in Tiefen von 0-60 m zu finden, und man kann sie beim Tauchen, Freitauchen oder Schnorcheln beobachten.

Gefahren:

  • Langleinenfischerei.
  • Kommerzielles Finning.

7. Große Hammerhaie

(Sphyrna mokarran)

Bester Ort, um sie zu sehen: Bimini, Bahamas.

Große Hammerhaie gehören zu den am ungewöhnlichsten aussehenden Haien der Welt. Sie sind leicht an ihrem hammerförmigen Kopf zu erkennen, aber auch an ihrer riesigen, sichelförmigen Rückenflosse, die bis zu einem Drittel der Körperlänge groß sein kann.

Hammerhaie schwingen ihren Kopf beim Schwimmen sanft von einer Seite zur anderen. Da sich ihre Augen an den hinteren Enden des Hammers befinden, haben sie dabei einen fast 360°-Blick auf ihre Umgebung. Das stellt sicher, dass sie ihre Beute nicht verpassen ... oder selbst zur Beute werden!

Da Hammerhaie sehr scheu sind, halten sie in der Regel Abstand oder ziehen sich zurück, wenn mehrere Taucher in der Nähe sind.

Hammerhaie werden oft an tiefen Steilwänden und in Gebieten mit viel Strömung gesehen. Sie mögen auch sandige Gebiete, in denen sie nach ihrer Lieblingsnahrung jagen: Rochen.

Hammerhaie werden bis zu 5,5 m lang und sind normalerweise in Tiefen zwischen 3 und 30 m anzutreffen (10-100 ft). Beim Tauchen, Freitauchen und Schnorcheln kannst du sie beobachten.

Gefahren:

  • Kommerzielles Finning.
  • Hohe Sterblichkeitsraten nach dem Aussetzen durch die Sportfischerei.

Denk daran, dass Haie im Allgemeinen friedliche Lebewesen sind und wir normalerweise nicht auf ihrer Speisekarte stehen. Trotzdem müssen wir diese riesigen, mächtigen und unberechenbaren Wesen immer respektieren. Wir raten dir, nur mit einer ausgebildeten Fachkraft ins Wasser zu gehen, wenn Haie in der Nähe sind. Bleib immer in der Nähe deiner Tauchpartner, lass glänzende Gegenstände am Boot/Land liegen und gerate nicht in Panik oder spritze im Wasser herum.

Wenn du mehr über Haie erfahren möchtest, schau dir die SSI Shark Ecology Specialty, wo du lernen wirst, noch mehr Arten zu identifizieren.