© Salps are found most commonly in warm or equatorial seas, where they float randomly, either alone or in long, stringy colonies. There are about 70 species of salps worldwide. (c) Greenpeace / Gavin Newman
© Sea turtles used to be a rare sight in the waters of Apo Island. Since it was declared a marine reserve, it is now common to see Hawksbill and Green Sea Turtles such as this one with remoras hitching a ride. (c) Greenpeace / Danny Ocampo
© A silky shark and other marine life school around a Fish Aggregating Device (FAD), central Pacific Ocean. (c) Paul Hilton / Greenpeace
© Humpback whales, enjoy the warm waters of the Pacific ocean, Tonga. (c) Paul Hilton / Greenpeace
© A whale shark in Cenderawasih Bay National Park. Greenpeace is in Indonesia to document one of the world’s most biodiverse – and threatened – environments and to call for urgent action to ensure that the country's oceans and forests are protected. (c) Paul Hilton / Greenpeace
Die offenen Meere brauchen große Schutzgebiete
April 8, 2019
UN verhandelt in New York über MeeresschutzWie es möglich ist, dass ein Netzwerk von Schutzgebieten bis 2030 mindestens 30 Prozent der Weltmeere vor menschlichen Eingriffen schützen kann, zeigen Greenpeace und führende Ozeanographen in einer neuen Studie.
Die unabhängige Umweltorganisation veröffentlicht "
30x30: A Greenpeace Plan for Marine Protected Areas" zu den Verhandlungen der Vereinten Nationen (UN) über den Schutz der offenen Meere in New York. "
Überfischung, Verschmutzung und Tiefseebergbau bedrohen das Leben in unseren Ozeanen wie nie zuvor," sagt Greenpeace Meeresbiologe Thilo Maack: "
Nur ein globales Netzwerk von Schutzgebieten kann den größten Lebensraum auf unserem Planeten wirksam schützen." Greenpeace fordert die UN auf, bis 2030 den rechtlich verbindlichen Rahmen für ein solches Netzwerk von Schutzgebieten zu schaffen.
Nur etwa ein Prozent der offenen Meere außerhalb der nationalen Hoheitsgewässer stehen derzeit unter Schutz. Für die aktuelle Studie haben Greenpeace und Wissenschaftler der britischen Universitäten York, Edinburgh und Oxford ein großes Netzwerk von Schutzgebieten auf Basis von Umweltdaten modelliert, die Lebensräume mit hoher Biodiversität, Routen für wandernde Arten und besonders gefährdete Ökosysteme miteinander verbinden. Das Ergebnis mit Biodiversitäts-Hotspots und Brennpunkten der Meereszerstörung ist auf einer interaktiven Karte unter
https://www.greenpeaceoceanblueprint.org/ zu sehen.
UN stellt die Weichen für die Zukunft der ErdeDie vorliegenden Berechnungen der Wissenschaftler entsprechen dem Ziel von mindestens 30 Prozent Schutzgebieten auf den Weltmeeren, das der Weltkongress der International Union for Nature Conservation (IUCN) bereits 2016 gefordert hat. Laut IUCN hat der Schutz von rund einem Drittel der Ozeane einen entscheidenden Einfluss auf den Erhalt der marinen Artenvielfalt und wirkt als Puffer gegen die Folgen der globalen Erwärmung.
Regierungsvertreter verhandeln über einen Vertrag zum Schutz der Hohen See bis 2020. Die zweite von insgesamt vier Runden zum Hochseeschutz endete am 5. April 2019 in New York. Zum Abschluss der Verhandlungen erwartet Greenpeace Fortschritte im Vertragstext, insbesondere bei der Einrichtung von Meeresschutzgebieten. "
Dieser Meeresvertrag muss die Weichen für die Zukunft der Ozeane und ihrer Bewohner stellen," sagt Maack.