15 Fertigkeiten, die jeder Taucher beherrschen sollte

Beim Tauchen geht es nicht nur darum, schöne Korallen anzuschauen und neben spannenden Meerestieren zu schwimmen. Hinter dem effizienten und sicheren Tauchen steckt eine Menge Können. Du lernst diese Fertigkeiten im Rahmen deines Open Water Kurses, aber es ist wichtig, sie immer wieder zu üben und immer sicherer in deiner Tauchtechnik zu werden.

Hier sind 15 Fertigkeiten, die jeder Taucher beherrschen sollte.

1.Maske reinigen

Wasser von der Maske zu entfernen ist eine wichtige Fähigkeit, die jeder Taucher beherrschen sollte. Wenn sich deine Maske nährt oder dein Maskenband unter Wasser reißt, musst du wissen, wie du ruhig bleiben kannst, auch wenn du Wasser in den Augen hast. Vielen Anfängern fällt das schwer und sie wollen sofort an die Oberfläche. Es ist nicht immer sicher, an die Oberfläche zu kommen. Deshalb solltest du lernen, ruhig zu bleiben und deine Maske unter Wasser zu reinigen.

Learn Wie du einen korrekten Tarierungscheck durchführst, um deine Tauchfertigkeiten zu verbessern.

2. Unaufgefordertes Überprüfen von Messgeräten

Während deines Open Water Kurses wird dir beigebracht, wie du deinen Luftvorrat überprüfen und deinem Tauchpartner oder Tauchguide mitteilen kannst, wie viel du noch hast. Während des Kurses wirst du dazu aufgefordert, aber nachdem du zertifiziert bist, ist es wichtig, dass du dir angewöhnst, deine Luft selbst zu überprüfen. Du bist für deine eigene Sicherheit unter Wasser verantwortlich, und das fängt damit an, dass du darauf achtest, dass du nie zu wenig Luft hast.

3. Ausgleich

Einigen fällt der Ausgleich leicht, für andere kann er schwierig sein. Das Wichtigste ist, dass du dir angewöhnst, deine Ohren regelmäßig zu entzerren, lange bevor sie schmerzen. Wenn du wartest, bis deine Ohren schmerzen, bevor du sie ausgleichst, wartest du zu lange. Schmerzen in den Ohren unter Wasser oder ein zu starkes Drücken beim Ausgleichen können zu einem Barotrauma oder sogar zu einem geplatzten Trommelfell führen. Wenn du Schmerzen hast oder deine Ohren nicht frei bekommen kannst, tauche nicht tiefer, sondern bleibe dort stehen, wo du bist, versuche es noch einmal oder gehe sogar etwas flacher und versuche es noch einmal.

Hier sind einige weitere Tipps über Wie man den Ohrdruck ausgleicht.

4. Neutrale Tarierung

Gute Tarierung ist das, was die Anfänger von den erfahrenen Tauchern unterscheidet. Eine gute Tarierung ist aus vielen Gründen von Vorteil: Sie hilft dir, Luft zu sparen, weil du durch das Strampeln und Rudern nicht außer Atem gerätst, sie ermöglicht es dir, näher an die Unterwasserwelt heranzukommen, ohne sie zu verletzen, und sie schützt die Klarheit des Wassers, weil du keinen Sand aufwirbelst.

Wenn du daran interessiert bist, deine Tarierung zu perfektionieren, schau dir das SSI Perfect Buoyancy Specialty Programm an, in dem du lernst, wie du deine Tarierung wie ein Profi kontrollieren kannst.

5. Ins Wasser gehen

Der Sprung ins Wasser für einen Tauchgang ist nicht so einfach, wie du vielleicht denkst. Es sind einige Schritte nötig, um sicher und effizient ins Wasser zu kommen. Vom Riesenschritt bis zur Rückwärtsrolle solltest du wissen, welche Technik für das Boot oder den Tauchgang, von dem du startest, am besten geeignet ist. Es ist wichtig, dass du daran denkst, deine Maske und deinen Atemregler an dein Gesicht zu halten, genug Luft in deinem BCD zu haben, um zu schweben, wenn du ins Wasser kommst, und deinen Bleigurt sicher zu halten. Außerdem solltest du sicherstellen, dass du alle Checks mit deinem Buddy durchgeführt hast, bevor du ins Wasser gehst, und dass du alles hast, was du für den Tauchgang brauchst.

Hier sind 3 Möglichkeiten, wie Taucher vom Boot aus ins Wasser gehen können.

6. Handzeichen

Handzeichen sind wichtig, wenn du versuchst, mit anderen Tauchern unter Wasser zu kommunizieren. Du solltest dich sicher fühlen, wenn du fragst, wie viel Luft ein anderer Taucher hat, wie du diese Frage beantwortest, wenn dich jemand fragt, ob es dir gut geht, wie du anderen sagst, dass du den Tauchgang beenden willst, und es macht Spaß, Handsignale für bestimmte Meeresbewohner zu kennen, die du vielleicht siehst.

7. Luft teilen

Hoffentlich wirst du diese Fähigkeit nie anwenden müssen, aber es ist wichtig, die Vorgehensweise zu kennen, wenn dir die Luft ausgeht, nur für den Fall. Wenn dir während eines Tauchgangs die Luft ausgeht, solltest du in der Lage sein, zu deinem Tauchpartner zu gehen und ihm zu signalisieren, dass dir die Luft ausgeht. Dann nimmst du seinen Ersatz-Atemregler, nimmst ihn in den Mund, machst ihn frei und hältst dich an ihm fest, während ihr beide langsam und sicher auftaucht.

8. Langsamer Aufstieg und Sicherheitsstopp

Sicherheitsstopps am Ende eines Tauchgangs helfen Tauchern, überschüssigen Stickstoff abzulassen, bevor sie das Wasser verlassen. Es ist wichtig, diese Sicherheitsstopps nicht auszulassen und immer langsam aufzusteigen, um eine Dekompressionskrankheit zu vermeiden.

9. Verstehe die NDLs

Das Einhalten der NDLs (No Decompression Limits) hilft uns ebenfalls, die Dekompressionskrankheit zu vermeiden. NDLs sind ein Richtwert für die Zeit, die wir sicher in einer bestimmten Tiefe bleiben können. Du kannst deine NDLs mit Hilfe einer Tauchtabelle ermitteln, aber die meisten Taucher benutzen heute Tauchcomputer, die genauer und einfacher zu bedienen sind. Überprüfe immer deine NDLs und überschreite sie nicht.

10. Checks vor dem Tauchgang

Ganz gleich, wie erfahren ein Taucher oder eine Taucherin ist, er oder sie sollte immer einen Pre-Dive-Check mit seinem Buddy durchführen, bevor er oder sie ins Wasser springt. Mit diesen einfachen Checks kannst du sicherstellen, dass du nichts Wichtiges vergessen hast. Der Check sollte beinhalten, dass die Pressluftflasche richtig aufgeblasen und entleert wird, dass die Gewichte angelegt und gesichert sind, dass alle Schnallen und Clips sicher sind (auch der an der Flasche), dass die Atemregler getestet und die Luft eingeschaltet ist und dass alles in Ordnung ist und du alles hast, was du für den Tauchgang brauchst (einschließlich Kameras und Taschenlampen, falls nötig).

Eine fortgeschrittene Fähigkeit, die du lernen kannst, ist die Unterwasserfotografie. Schau dir Einsteigerleitfaden zur Unterwasserfotografie an, um mehr zu erfahren.

11. Flossen und Körperhaltung

Es braucht etwas Übung, um die Körperhaltung und das Flossenschlagen beim Tauchen zu perfektionieren. Beim Flossentauchen sollten deine Beine gerade sein und du solltest deine Knie nicht zu sehr beugen, dein Körper sollte waagerecht sein und deine Arme sollten an den Seiten oder vor dir liegen, um stromlinienförmig zu bleiben. Es gibt noch weitere Flossentechniken, die du erlernen kannst, wenn du mehr Erfahrung hast, z. B. den Froschtritt und den Scherenschlag. Du kannst sogar lernen, wie man rückwärts kickt!

12. Respekt vor dem Leben im Meer

Nicht unbedingt eine Fertigkeit, aber dennoch eine wichtige Regel, die du befolgen solltest. Der Respekt vor den Meeresbewohnern ist ein wesentlicher Bestandteil des Tauchens. Dazu gehört, Tiere nicht zu belästigen, zu jagen oder zu verletzen, ihnen nicht zu nahe zu kommen, nicht gegen Korallen zu treten, keinen Sand aufzuschütteln und nichts aus dem Meer zu nehmen oder im Meer zurückzulassen, was dort nicht hingehört (Zigarettenstummel, Plastik usw.)

13. Navigation

Dies ist eine fortgeschrittene Fähigkeit, die dir nach deiner Zertifizierung sehr nützlich sein kann. Wenn du lernst, einen Tauchgang entweder mit einem Kompass oder mit Hilfe von visuellen Markierungen zu navigieren, kannst du verhindern, dass du dich unter Wasser verirrst.

Besuche das SSI Navigation Specialty Program, um zu lernen, wie man beim Tauchen navigiert.

14. Reinigung der Ausrüstung

Wenn du lernst, wie du deine Ausrüstung richtig reinigst, sparst du auf lange Sicht Geld. Salzwasser kann die Materialien deiner Ausrüstung angreifen, die Reißverschlüsse nicht mehr öffnen und schließen, deine Atemregler beschädigen usw. Spüle deine Ausrüstung immer mit Süßwasser ab und trockne alles gründlich. Wenn du deine Ausrüstung für längere Zeit aufbewahrst, achte darauf, dass sie nicht in direktem Sonnenlicht liegt, keiner Feuchtigkeit ausgesetzt ist und vollständig trocken ist, um Schimmelbildung zu vermeiden.

15. Ein guter Tauchpartner

Du kannst in vielerlei Hinsicht ein guter Tauchpartner sein, z.B. indem du während des Tauchgangs nach deinem Tauchpartner siehst, in seiner Nähe bleibst, ihn beruhigst, wenn er vor dem Tauchgang nervös ist, und indem du nach dem Tauchgang Fotos mit ihm teilst und in Kontakt bleibst. Du solltest dich bei deinem Tauchpartner immer sicher fühlen und dafür sorgen, dass er sich auch so fühlt.

Hier sind noch ein paar weitere Tipps Wie du der beste Tauchpartner sein kannst.

Wie viele dieser Fähigkeiten hast du schon gemeistert?