15 Erstaunliche Fakten über Quallen
scuba divingenvironmentmarine lifefreedivingjellyfish
0 views - 0 viewers (visible to dev)

shutterstock/astriddlike
Quallen sind uralte und faszinierende Meeresbewohner, die in Gewässern auf der ganzen Welt zu finden sind. Sie sind vor allem dafür bekannt, dass sie stechen können und sowohl Strandbewohner als auch Tiefseetaucher in Angst und Schrecken versetzen. Aber Quallen haben noch viel mehr zu bieten als nur ihre tückischen Tentakel und ihren krakenartigen Körperbau.
Schau dir unsere 15 erstaunlichen Fakten über Quallen an, um sie in einem neuen, vielleicht biolumineszenten Licht zu sehen.
- Quallen sind alt. Sie tummeln sich seit Jahrtausenden auf der Erde. Sie waren schon da, als die Menschen das Feuer entdeckten, sie haben die Dinosaurier kommen und gehen sehen und Wissenschaftler glauben sogar, dass Quallen seit mindestens 500 Millionen Jahren durch die Gewässer taumeln. Es braucht schon wahre Fertigkeiten, um so lange auf diesem Planeten zu überleben.
- Man kann sie in fast jedem Gewässer der Welt finden. Von Ozeanen bis hin zu Teichen. Die meisten Quallenarten sind im Salzwasser zu finden, aber es gibt auch Süßwasserquallen, die in Seen, Flüssen und Teichen vorkommen.
- Quallen sind nicht einmal Fische. Das ist wahrscheinlich keine große Überraschung, denn sie sehen definitiv nicht wie ein normaler Fisch aus. Sie gehören zu einer Gruppe von Meerestieren, die Nesseltiere genannt werden (das C ist stumm) und die das einzigartige Merkmal von stechenden Tentakeln haben. Andere Nesseltiere sind bestimmte Korallen, Seeanemonen und Portugiesische Galeeren. Wissenschaftler/innen nennen sie heute lieber Gelees.
- Quallen sind wirbellose Tiere, denen viele lebenswichtige Funktionen fehlen, was sie aber nicht davon abhält, ihr Leben in vollen Zügen zu genießen. Quallen haben nicht nur kein Rückgrat (oder überhaupt keine Knochen), sondern auch keine Ohren, kein Gehirn, kein Herz und kein Blut. Ihre Hauptstruktur besteht aus Tentakeln, einer Glocke und einem Verdauungstrakt.
- Auch wenn Quallen einige der üblichen Merkmale eines funktionierenden Tieres fehlen, haben sie doch viele Tricks auf Lager, um sich im Leben zurechtzufinden. Sie haben keine Kiemen, aber ihre Haut kann Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen, so dass sie atmen können. Einige Arten haben auch Sensoren in ihrer Haut, die Licht auffangen und ihnen helfen, sich im Meer zurechtzufinden.
- Quallen bewegen sich fort, indem sie sich durch das Wasser bewegen, indem sie ihre Glocken zusammenziehen und entspannen. Meerestiere, die durch den Ozean treiben, werden als Zooplankton bezeichnet.
- Quallen bestehen zu 95% aus Wasser, nur 5% der Quallenmasse trennt sie vom Meer. Das bedeutet oft, dass eine Qualle, wenn sie an Land gespült wird, fast vollständig verdunstet.
- Es gibt unzählige Arten von Gelees im Meer. Von durchscheinend bis durchsichtig gibt es derzeit über 2000 Arten in allen möglichen Farben, Formen und Größen. Da die Tiefsee noch relativ unerforscht ist, wird geschätzt, dass es insgesamt bis zu 300.000 Arten gibt, die noch entdeckt werden müssen.
- Die größte Quallenart ist die Löwenmähne, die bis zu 2,3 m breit werden kann und deren Tentakel bis zu 37 m lang sind. Die kleinste Qualle ist die Irukandji-Qualle, die im Durchschnitt nur 1 mm breit ist und deren Tentakel trotzdem bis zu 1 m lang werden können. Trotz ihrer Größe ist sie in der Lage, einen für Menschen tödlichen Stachel zu erzeugen.
- Quallen bieten Fressfeinden immer noch einen gewissen Nährwert. Man sollte meinen, dass Quallen, denen alles fehlt, es nicht wert sind, verzehrt zu werden, aber sie werden immer noch von anderen Meerestieren und Vögeln gegessen. Eine aktuelle Studie hat herausgefunden, dass Quallen wichtige Fettsäuren liefern können, wenn sie in ausreichender Menge verzehrt werden. Sie scheinen nicht gerade der attraktivste Snack zu sein, aber Tiere wie Schildkröten, Wale, Seevögel und Mondfische sind ihre häufigsten Fressfeinde.
- Quallen sind passive Fressfeinde. Sie sind zwar Fleischfresser, aber anstatt ihre Mahlzeiten zu jagen, warten sie auf Lebewesen, die sich in ihren Tentakeln verfangen. Ihr Stachel lähmt die Fische und die Quallen saugen ihre Beute in ihr Maul, wo sie alle Nährstoffe verdauen und dann die Abfälle ausspucken.
Du bist eher ein Seepferdchen-Liebhaber? Wir haben das Richtige für dich: 15 lustige Fakten über Seepferdchen.
- Quallen benutzen ihre Tentakel auch, um sich zu schützen. Einige größere Meerestiere verfangen sich vielleicht nicht in den Tentakeln der Quallen, aber sie spüren auf jeden Fall das stechende Gefühl, das sie davon abhalten kann, sie anzugreifen. Ein weiteres wichtiges Schutzmerkmal ist das durchsichtige Aussehen der Quallen, das es Fressfeinden erschwert, sie zu entdecken.
- Die meisten Quallen genießen nur eine Umdrehung um die Sonne. Es gibt nur eine Art, die ihr Verfallsdatum um ein Jahr überdauert. Die unsterbliche Qualle macht ihrem Namen alle Ehre. Diese besondere Qualle ist in der Lage, sich in das Kindesalter zurückzuentwickeln, um beschädigte Zellen zu heilen. Sie kann dann ihren Lebenszyklus von vorne beginnen und diesen Zyklus ständig wiederholen, sodass sie unbegrenzt leben kann. Sie ist das einzige bekannte Tier, das dazu in der Lage ist.
- Quallen haben Wissenschaftlern zu Nobelpreisen verholfen. Die Kristallqualle beginnt grün zu leuchten, wenn sie sich bedroht fühlt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten das Protein identifizieren, das die Qualle zum Leuchten bringt, und nutzten es als Tauchgeschirr, um Krebszellen und Alzheimer aufzuspüren, damit sie diese Krankheiten besser verstehen können. Diese Wissenschaftler wurden für ihre Arbeit mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.
- Quallen lieben es, sich zu treffen. Eine Gruppe von Quallen wird als Schwarm, Klatsch oder Blüte bezeichnet. Es wird angenommen, dass sie schwärmen, um sich zu paaren, aber dieses Fortpflanzungsritual kann ziemlich alarmierend sein, da es von einem Kubikmeter bis zu 100 Quadratmeilen groß sein kann. Das kann dazu führen, dass ganze Strände gesperrt werden, um zu verhindern, dass Menschen gestochen werden.
5 Unserer Lieblingsquallenarten
1.Australische Ohrenqualle
Quallen sind die giftigsten Meerestiere der Welt und die Ohrenqualle ist die Nummer eins für tödliche Stiche. Es gibt verschiedene Arten von Quallen, aber ein Stich der Australischen Ohrenqualle kann innerhalb von Minuten zu Herzstillstand, Lähmung und Tod führen. Diese tödlichen Kreaturen kommen in den Gewässern an der australischen Küste und in Südostasien vor. Wenn du das Pech hast, eine zu sehen, zieh dich so schnell wie möglich zurück.
Wusstest du, dass manche Vögel Freediving betreiben? Schau es dir an: Gefiederte Freediver: 8 Vögel, die unter Wasser tauchen können.
2. Löwenmähne-Qualle
Wir müssen die Feuerqualle erwähnen, weil sie so riesig ist, dass ein Schwarm einmal ein Fischerboot zum Kentern brachte, weil seine Netze das Gewicht nicht halten konnten. Diese Quallen leben gerne in kühleren Gewässern wie dem Nordpazifik und der Arktis. Sie wagen sich nicht weiter als 65 Fuß in die Tiefe, daher ist es möglich, sie bei einem Tauchgang zu entdecken.
3. Blutbauch-Kammqualle
Es ist unwahrscheinlich, dass du diese Quallen entdeckst, da sie sich in Tiefen von mehr als 1000 Fuß aufhalten, aber wenn du auf eine stoßen würdest, würdest du sie erkennen. Diese Qualle hat einen leuchtend roten Bauch und durch ihre durchsichtige Glocke erscheint die Qualle in roten, schwarzen und manchmal violetten Farbtönen. In der Tiefsee ist Rot unsichtbar, was es der Qualle leicht macht, sich vor Fressfeinden zu verstecken. Dieser Science-Fiction-Superstar lauert in den Ozeanen um Japan, Kanada und Südkalifornien.
4. Spiegelei-Qualle
Kein Preis dafür, warum diese Qualle ihren Namen hat. Diese besondere Qualle hat einen gelben Kreis in der Mitte ihrer Glocke, der an ein Spiegelei erinnert. Ihre Tentakel können gelb und lila sein und sehen aus wie Rühreier. Diese Quallen halten sich oft in flachen Gewässern auf. Du wirst sie nur in den warmen Monaten sehen können, denn sobald es kalt wird, sterben sie ab.
Brauchst du noch mehr interessante Inhalte zum Thema Meeresleben? Hier hast du sie: 8 der schnellsten Meerestiere (divessi.com)
5. Umgedrehte Mangrovenqualle
Diese vom Aussterben bedrohten Arten sind extrem einzigartig. Wie du vielleicht schon vermutet hast, leben sie mit ihren Tentakeln auf dem Kopf stehend und der Sonne zugewandt. Auf diese Weise erzeugen sie Energie, indem sie ihr Algengewebe für die Photosynthese nutzen. Anstatt ihre Beute mit den Tentakeln zu stechen, produzieren sie einen Schleim mit stechenden Eigenschaften. Er ist für den Menschen nicht tödlich, aber du wirst ihn spüren und Schleim ist immer eklig. Diese Quallen sind an den Küsten Australiens zu finden und können mit Blumen verwechselt werden, also pass auf.
Was würdest du beim Tauchen am liebsten sehen?