Ein Anfängerhandbuch für die Unterwasserfotografie

Es gibt so viele erstaunliche Dinge unter Wasser zu sehen, und während ein Taucherlebnis wunderbar sein kann, verblassen die Erinnerungen leider mit der Zeit. Fotos können dir helfen, diese Erinnerungen wieder aufleben zu lassen und das Erlebnis mit deinen nicht tauchenden Freunden zu teilen. Aber schöne Unterwasserfotos zu machen ist eine Kunst; du musst nicht nur wissen, wie man eine Kamera bedient, sondern dich auch auf deine Tauchfertigkeiten konzentrieren. Das zu meistern, kann einige Zeit dauern. Wir helfen dir dabei mit unserem Anfängerleitfaden für Unterwasserfotografie, der alles enthält, was du bei der Aufnahme von Bildern unter Wasser beachten musst.

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Ausrüstung für Unterwasserfotografie

Wir gehen die Ausrüstung durch, die du für die Unterwasserfotografie brauchst. Natürlich brauchst du eine Kamera, aber es gibt auch noch ein paar andere Ausrüstungsgegenstände, die du brauchen könntest.

  • Kamera: Beginnen wir mit dem Offensichtlichen. Es gibt viele verschiedene Kameras, je nachdem, wie viel Geld du ausgeben willst. Für den Anfang reicht eine einfache, wasserdichte und preiswerte Kamera, die bis zu 20 m tief tauchen kann und leicht zu transportieren ist. Wenn du mit einer Kompaktkamera zurechtkommst, kannst du auf eine DSLR-Kamera aufrüsten, die eine höhere Auflösung bietet und dir mehr Kontrolle über die Einstellungen gibt.
  • Unterwassergehäuse:Wenn du eine DSLR-Kamera hast, ist ein Unterwassergehäuse unerlässlich, um sie vor Nässe zu schützen. Viele Kameragehäuse ermöglichen es dir, deine Kamera extrem tief mitzunehmen.
  • Externer Blitz: Ein Blitz oder ein Stroboskop minimiert die Rückstreuung auf deinen Unterwasserfotos. Du musst den Blitz in einem gewissen Abstand zur Unterwasserkamera positionieren.
  • Objektive:Die verschiedenen Objektive können für unterschiedliche Aufnahmen verwendet werden. Ein Makro-Objektiv wird zum Beispiel verwendet, um Details bei Nahaufnahmen einzufangen, und ein Dome-Port-Objektiv sorgt für einen Fischaugen-Effekt. Vergewissere dich vor dem Kauf, dass die Objektive zu deinem Gehäuse passen.
  • Farbkorrekturfilter:Filter können verwendet werden, um den Farbverlust auszugleichen, der entsteht, wenn du tiefer unter Wasser gehst. Rote Farben sehen braun aus, wenn du tiefer unter Wasser gehst, und Blau- und Grüntöne können zu kräftig wirken. Der Filter kann dafür sorgen, dass die Farben mehr wie an der Oberfläche aussehen.
  • Speicherkarte: Wähle eine große Speicherkarte, damit dir beim Fotografieren nicht der Platz ausgeht.

Fähigkeiten, die für die Unterwasserfotografie benötigt werden

Es ist viel Geschick gefragt, wenn du beim Tauchen schöne Fotos machen willst. Du wirst überrascht sein, wie viel es zu bedenken gibt.

Hier sind einige Fähigkeiten, die du perfektionieren musst:

  • Auftrieb:Eine wichtige Fähigkeit, die von Amateur-Unterwasserfotografen leicht vergessen wird, ist der Auftrieb. Ein guter Auftrieb macht dir das Leben beim Fotografieren leichter und schützt die Meeresbewohner. Wenn du Sand aufwirbelst, weil du einen schlechten Auftrieb hast, wird dein Foto neblig und unscharf. Tritte und Ruderschläge können auch die Lebensräume im Meer beschädigen. Es ist wichtig, dass du als Taucher sicher mit deiner Tarierung umgehen kannst, bevor du versuchst, eine Kamera mitzunehmen.

Wenn du deine Tarierung perfektionieren möchtest, schau dir das SSI Perfect Buoyancy Programm an und lies unseren Blog auf Wie man einen korrekten Tarierungscheck durchführt.

  • Kennst du deine Kamera:Bevor du sie unter Wasser nimmst, solltest du sie gut kennen. Es wäre ziemlich schwierig, herauszufinden, wie man die Kamera bedient, während man gleichzeitig die Luft überprüft, die Ohren ausgleicht, sich auf die Tarierung konzentriert, seinen Buddy im Auge behält und andere Tauchfertigkeiten übt. Gib der Sicherheit beim Tauchen immer Vorrang vor der Fotografie.
  • Finning-Techniken:Als Unterwasserfotograf kannst du davon profitieren, neue Flossenarten zu lernen. Auf Youtube findest du Tutorials, die dir verschiedene Techniken für unterschiedliche Situationen zeigen, oder du kannst einen Tauchlehrer oder einen erfahrenen Unterwasserfotografen bitten, es dir beim nächsten Tauchgang zu zeigen. Wenn du lernst, mit der Flosse rückwärts zu tauchen, ohne dich um den ganzen Körper drehen zu müssen, ist das eine wertvolle Fähigkeit für Unterwasserfotos, denn so kannst du ganz nah an dein Motiv herankommen und dich wieder zurückziehen.
  • Sei sicher und höflich: Jage oder berühre keine Meerestiere. Wenn ein Tier nicht fotografiert werden will, lass es in Ruhe und vermeide es, es zu verärgern. Vermeide es, deinen Blitz direkt in die Augen der Lebewesen zu richten. Halte dich beim Fotografieren nicht an Korallen oder Felsen fest, denn das könnte die Lebensräume beschädigen und auch dich verletzen. Nimm Rücksicht auf andere Taucher und vermeide es, dich vor sie zu drängeln oder sie mit deinen Flossen zu treten, wenn du versuchst, ein Foto zu machen

Willst du nicht nur schöne Fotos von Haien machen, sondern auch mehr über sie erfahren? 7 interessante Hai-Arten: Wie sie sich unterscheiden und wo man sie sehen kann (divessi.com)

Zusätzliche Top-Tipps

Wenn du sicher tauchen und mit deiner Kamera umgehen kannst, kannst du deine fotografischen Fähigkeiten mit diesen Top-Tipps weiter perfektionieren:

  • Recherchiere über Meereslebewesen:Die Menschen lieben es, Bilder von seltenen und ungewöhnlichen Fischen zu sehen. Wenn du dich darüber informierst, nach welchen Meeresbewohnern du Ausschau halten solltest, bist du gewappnet, wenn einer deinen Weg kreuzt. Du kannst sogar deine Tauchausflüge zu Orten planen, an denen du etwas ganz Besonderes finden könntest, um zu versuchen, es zu fotografieren.
  • Lass dich inspirieren:Sieh dir Ozean-Dokumentarfilme und Filme von talentierten Filmemachern an und scrolle durch Instagram, um Aufnahmen von anderen Unterwasserfotografen zu sehen. Das wird dich inspirieren und du bekommst vielleicht ein paar Tipps mit auf den Weg.

Sieh dir diese 19 Unterwasser-Instagram-Accounts, denen du im Jahr 2022 folgen solltest an, um den Anfang zu machen.

  • Lerne, deine Fotos zu bearbeiten:Bearbeitungsfähigkeiten können ein gutes Foto in ein großartiges Foto verwandeln. Gönne dir eine gute Bearbeitungssoftware wie Lightroom oder Photoshop.
  • Vergewissere dich, dass dein Motiv scharf ist:Das scheint einfach zu sein, aber es gibt nichts Enttäuschenderes, als zu denken, dass du das perfekte Foto gemacht hast, und später festzustellen, dass es leicht unscharf ist.
  • Denke über Winkel und Beleuchtung nach:Ein niedriger Aufnahmewinkel ergibt oft ein schönes Foto, und denke darüber nach, wie du das vorhandene Licht nutzen kannst, um verschiedene Effekte mit Licht und Schatten einzufangen.
  • Tipps zum Weißabgleich:Wenn du ein Blitzgerät verwendest, wählst du am besten den automatischen Weißabgleich. Wenn du jedoch kein Blitzgerät verwendest, wähle custom white balance oder den Unterwassermodus für die besten Ergebnisse.
  • Blendenprioritätsmodus:Viele Kameras ermöglichen es dir, das Gleichgewicht zwischen dem natürlichen Licht und dem Licht des Blitzes/Stroboskops zu steuern.
  • Denk an die Tiefe: Wenn du mit dem Licht der Sonne fotografierst, ist es am besten, wenn du versuchst, flach zu bleiben, denn je tiefer du gehst, desto mehr Licht verlierst du. Wenn du einen Blitz verwendest, kannst du etwas tiefer gehen und trotzdem gute Ergebnisse erzielen

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