Gesunde Mangrovenwälder helfen Rifffischen

Eine neue Studie zeigt, wie gesunde Mangroven einigen Rifffischen helfen können, die Auswirkungen des Klimawandels zu bewältigen.

Ko-Autor Professor Peter Mumby vom ARC Center of Excellence an der University of Queensland (Coral CoE an der UQ) erklärt, dass die Erwärmung der Ozeane dazu führt, dass Korallen ausbleichen und Riffe ihre strukturelle Komplexität verlieren - und die Verstecke verloren gehen, die Tausenden von Fischen Schutz bieten.

"Wenn ein Jungfisch an einem beschädigten Riff ankommt, kann er sich nirgends verstecken und wird leicht von Raubfischen entdeckt - natürlich haben die Raubfische das gleiche Problem, wenn sie jung sind, wird das gesamte Nahrungsnetz unproduktiv und nur wenige Fische werden überleben", sagte Mumby.

Trotz des alarmierenden Trends fand das Team heraus, dass Mangroven eine Teillösung sein können. "Wir wissen, dass einige Rifffische Mangroven als alternative Kinderstube nutzen können. Sie bieten eine ruhige, sichere Umgebung mit reichlich Nahrung und ermöglichen es den Fischen, größer zu werden, bevor sie sich als Erwachsene auf den Weg zum Riff machen", erklärt Prof. Mumby.

Die aktuelle Studie verglich und validierte Modellvorhersagen mit Felddaten aus Belize. Die Hauptautorin Dr. Alice Rogers von der Victoria University of Wellington sagt, dass die Ergebnisse die Fischereimanagementstrategien am Riff unterstützen sollten, um die Gebiete jetzt und in Zukunft zu schützen. "Mangroven ermöglichen es einigen Fischen, den Herausforderungen des frühen Lebens in einem beschädigten Riff zu entgehen". Die Wiederherstellung von Mangroven kann wichtig sein, aber dort, wo das nicht möglich ist, könnte die Forschung in Zukunft die Anpassung von Strukturen untersuchen, die mangrovenähnliche Lebensräume bieten", sagt Rogers.

Auch wenn die Ergebnisse der Studie einen Hoffnungsschimmer darstellen, untergräbt das nicht die Bedeutung gesunder Lebensräume am Korallenriff. Prof. Mumby betont, dass der Schutz und die Wiederherstellung von Mangrovenlebensräumen Priorität haben sollten.

"Wir müssen zwar alles tun, um die Verschlechterung der Riffe zu verhindern, aber unsere Studie zeigt, dass gesunde Mangrovenwälder dazu beitragen können, die Auswirkungen des Lebensraumverlusts auf die Riffe abzumildern, und es ist wichtig, dass sie im Kampf gegen die Auswirkungen auf die Riffe Priorität haben. Letztendlich müssen wir intakte Kombinationen von Mangroven und Korallenriffen schützen", schließt Prof. Mumby.