Das Deutsche Meeresmuseum stellt 2016 Kopffüßer ins Rampenlicht

Dieses Jahr kannst du im Meeresmuseum und Ozeaneum des Deutschen Meeresmuseums in die faszinierende Welt der Kopffüßer eintauchen. Denn das Jahr 2016 steht unter dem Motto "Kraken & Konsorten", bei dem Kopffüßer wie Oktopusse, Tintenfische, Tintenfische, Nautilus und Ammoniten im Mittelpunkt stehen. Die Besucher können sich auf neue Ausstellungsstücke und ein umgestaltetes Aquarium freuen. "Manche Tintenfische können geschlossene Gefäße öffnen oder durch winzige Löcher schlüpfen. Ihre außergewöhnliche Flexibilität und Intelligenz beeindrucken Forscher und Wissenschaftler seit Jahrzehnten", sagte der Direktor des Museums, Dr. Harald Benke, auf Deutsch. Er fügte hinzu, dass die Besucherinnen und Besucher in diesem Jahr die Gelegenheit haben werden, herauszufinden, was Kopffüßer mit Papageien gemeinsam haben und warum der Begriff Tintenfisch ungenau ist. Hunderte Millionen Jahre lang beherrschten die Tintenfische die Meere. Heute sind die Fossilien ihrer Vorfahren auf natürliche Weise im Kalkstein sowie in der Inneneinrichtung von Gebäuden in der Ostseeregion erhalten geblieben. Im Meeresmuseum kannst du anhand von Fossilien, Flüssigpräparaten und lebensechten Modellen mehr über Kopffüßer erfahren. Gleich im Erdgeschoss befindet sich eines der größten jemals gefundenen Ammonitenfossilien (mit einem Durchmesser von etwas mehr als 1,4 Metern), das geduldig darauf wartet, alle Museumsbesucher zu begrüßen. Dieser massive Koloss ist eine Leihgabe des LWL-Museums für Naturkunde in Münster. Außerdem können die Besucher auch den Nautilus besichtigen. Dieser Kopffüßer ist im Gegensatz zum Oktopus oder Tintenfisch der einzige lebende Kopffüßer mit einer dauerhaften Außenschale. Im Ozeaneum steht ein lebender Pazifischer Riesenkrake, der erste, der jemals in Stalsund ausgestellt wurde. Er wurde kürzlich auf den Namen "Strakan" getauft und lebt in einem eigenen 8.000-Liter-Tank mit einer Höhle. Derzeit wiegt er zehn Kilogramm, aber nach einigen Monaten kann sein Gewicht auf 30 Kilogramm ansteigen. Im Vergleich dazu ist die Gewöhnliche Krake aus dem Ozeaneum mit durchschnittlich drei Kilogramm ein Leichtgewicht. Das Thema Kopffüßer hat sogar Eingang in die 1:1-Ausstellung "Giganten der Meere" gefunden, und zwar in Form von drei lebensgroßen Modellen (jeweils 2,5 m groß!) des Humboldt-Kalmar. Außerdem gibt es Exemplare und Informationstafeln, die die verschiedenen Farben und Formen der Kopffüßer zeigen. Ein weiteres Highlight dieser Ausstellung ist die Nachbildung eines siebzehn Meter langen Pottwals im Kampf mit einem Riesenkalmar. "Die Weltmeere und ihre Bewohner sind faszinierend. Und sie sind bedroht. Deshalb freue ich mich über die enge und langjährige Zusammenarbeit zwischen dem Ozeaneum und Greenpeace. Gemeinsam können wir den Schutz der Meere stärken", sagt Brigitte Behrens, Geschäftsführerin von Greenpeace Deutschland. Die Ausstellung 1:1 Giganten der Meere wird gemeinsam von Greenpeace organisiert. Seit 2008 ist das Ozeaneum eines der wenigen Museen der Welt, das ein lebensgroßes Exemplar eines Riesenkalmares ausstellt. Quelle: http://www.deutsches-meeresmuseum.de