Korallenriff-Schutz: Ist es zu spät, um Riffe zu retten?

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Korallenriffe sind nicht nur wunderschön, farbenfroh und machen Spaß zu erkunden, sie sind auch extrem wichtig für unseren Planeten.

Leider kämpfen Korallenriffe rund um den Globus um ihr Überleben. Das liegt an Bedrohungen wie der Verschmutzung und dem Klimawandel. Aber wie groß ist der Schaden tatsächlich? Und kann man noch etwas tun, um sie zu retten?

Lass uns diese großen Fragen erforschen, mehr über die Bedrohungen der Korallenriffe erfahren und herausfinden, wie wir zum Schutz der Korallenriffe beitragen können.

Warum sind Korallenriffe so wichtig?

Korallenriffe sind wichtig für uns, für das Meeresleben und für die Gesundheit unseres Planeten. Hier sind die fünf wichtigsten Gründe, warum Korallen geschützt werden müssen:

  • Korallenriffe bieten 25 % aller Meeresarten einen Lebensraum und gehören zu den artenreichsten Ökosystemen unseres Planeten.
  • Korallenriffe kommen den Ländern und vielen lokalen Reiseleitern zugute, indem sie Touristen in Form von Schnorchlern und Tauchern anlocken, die die wunderschöne Unterwasserwelt erkunden wollen.
  • Organismen aus Korallenriffen werden in der medizinischen Behandlung von Krankheiten wie HIV und Krebs eingesetzt, und es werden immer mehr Fortschritte entdeckt.
  • Korallenriffe schützen die Küste vor Wellen, Tsunamis und Hurrikans. Dadurch werden die Häuser vieler Menschen vor der Zerstörung bewahrt und die Küstenerosion verhindert.
  • Riffe helfen Haien, indem sie ihnen Beute bieten, Lebensraum für Kinderstuben sind, sie vor Fressfeinden schützen und sie mit Fischen versorgen, die sie reinigen.

Probleme, mit denen Korallenriffe konfrontiert sind

Leider sind die Korallenriffe vielen Bedrohungen ausgesetzt, und es ist ein Kampf, den sie nur schwer gewinnen können. Hier sind die sieben größten Bedrohungen für Korallenriffe:

1. Der Klimawandel: Die globale Erwärmung hat zu einer Aufheizung der Atmosphäre und zu einer erhöhten Oberflächentemperatur der Ozeane geführt. Dies wirkt sich auf die mikroskopisch kleinen Algen aus, die in den Korallenpolypen leben und zur Gesundheit der Korallenriffe beitragen, was zur Bleiche der Korallen führt. Bleiche Korallen sterben ab, wenn sie zu lange den wärmeren Meerestemperaturen ausgesetzt sind.

2. Versauerung der Ozeane: Die übermäßige Verbrennung fossiler Brennstoffe hat den Kohlendioxidgehalt erhöht, wodurch der Säuregehalt im Meer gestiegen ist. Dies hat dazu geführt, dass die Fähigkeit der Korallen, ihr Kalziumkarbonat-Exoskelett aufzubauen, beeinträchtigt wurde. Ein schwächeres Exoskelett macht die Korallenriffe anfällig für Krankheiten und Zerstörung.

3. Verschmutzung: Schadstoffe, die verklappt werden oder über den Abfluss ins Meer gelangen, stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Korallenriffe und die dort lebenden Menschen dar.

4. Algen und Bakterien: Menschliche Abwässer, tierische Abfälle und Düngemittel sind Startknöpfe für das Wachstum einiger schädlicher Algen, die das Sonnenlicht blockieren und dem Wasser den Sauerstoff entziehen. Dies kann auch das Wachstum von lebensbedrohlichen Mikroorganismen wie Bakterien fördern, die Korallen anfälliger für Krankheiten machen.

5. Meeresmüll: Plastiktüten, Fischernetze und ähnlicher Müll zerfallen in Mikro- und Nanoplastik, das die Korallenriffe ersticken kann und sie daran hindert, Nahrung und Licht zu bekommen.

6. Fischereipraktiken:Nicht nachhaltige Fischereipraktiken wie die Tiefsee-Schleppnetzfischerei zerstören die Korallenriffe physisch. Die Überfischung beeinträchtigt auch das Gleichgewicht des Ökosystems der Riffe, indem sie die Nahrungskette stört.

7. Unverantwortliche Touristen:Taucher, Schnorchler und Schwimmer, die im Wasser nicht aufpassen, können Korallen durch Flossenschläge, Schläge und Tritte beschädigen. Es ist sehr wichtig, beim Betreten dieser Umgebung vorsichtig zu sein, denn manche Korallen wachsen nur etwa einen halben Zentimeter pro Jahr.

Wurde schon zu viel Schaden angerichtet?

Ist also alles nur Schwarzmalerei oder gibt es noch Hoffnung? Experten glauben, dass trotz des menschlichen Einflusses auf die Korallenriffe der Welt noch Zeit bleibt, die Situation zu verbessern und den Riffen zu helfen, sich zu erholen. Aber wenn nichts unternommen wird, werden die Korallenriffe bis zum Ende des Jahrhunderts nicht mehr als funktionierende Ökosysteme existieren. An vielen Orten auf der Welt werden bereits strenge Maßnahmen zum Schutz der Korallenriffe ergriffen und eine effektive Bewirtschaftung der Korallenriffressourcen betrieben.

Zu den lokalen Bemühungen, die weiterhin unternommen werden können und die gefördert werden müssen, gehören:

  • Einrichtung von Meeresschutzgebieten
  • Regulierung/Verbot zerstörerischer und nicht nachhaltiger Fischereipraktiken
  • Verringerung von Verschmutzung und Abfluss
  • Mehr Durchsetzung und Management an Orten mit Korallenriffen
  • Community Education für Interessengruppen und in Schulen

Schutz der Korallenriffe - 6 Dinge, die du tun kannst, um zu helfen.

Jeder Einzelne kann durch einfache Veränderungen den Korallenriffen helfen. Da die meisten Bedrohungen für Korallenriffe von Menschen verursacht werden, müssen wir alle zusammenarbeiten, um das Problem zu lösen.

Hier sind sechs Dinge, die jeder Einzelne tun kann, um den Korallenriffen zu helfen:

1. lernen und Wissen weitergeben: Vielen Menschen ist das Ausmaß des Korallenriffproblems nicht bewusst. Wenn du dir Dokumentarfilme wie "Chasing Coral" oder "Blue Planet 2" ansiehst oder Artikel liest, lernst du die Realität der Probleme kennen. Es gibt viele Quellen, aus denen du lernen kannst, und wenn du dieses Wissen mit anderen teilst, können wir gemeinsam dazu beitragen, die Riffe schneller zu retten. Als Verfechter des Riffschutzes kannst du den Weg für die nächste Generation von Meereskämpfern ebnen. Ein guter Anfang ist es, der SSI Blue Oceans Bewegung beizutreten, die sich für den Schutz der Korallenriffe und die nachhaltige Nutzung der Gewässer einsetzt.

2. Engagiere dich: Eine gute Möglichkeit, den Korallenriffen zu helfen, ist, selbst aktiv zu werden. Als Taucher kannst du dich freiwillig an Clean-up-Tauchgängen beteiligen, bei denen sich eine Gruppe von Tauchern zusammenfindet, um Müll an einem Tauchplatz einzusammeln. Du kannst einen Netzbeutel verwenden, den du unterwegs auffüllst, und gleichzeitig die Landschaft genießen! Auch wenn du kein Taucher bist, kannst du dich an Strand- und Küstenreinigungsaktionen beteiligen. Erkundige dich bei den örtlichen Tauchbasen, ob sie Aufräumaktionen planen, oder organisiere deine eigene!

3. Verzichte auf Einwegplastik: Einwegartikel wie Strohhalme, Becher, Besteck und Taschen werden weggeworfen und landen meist in unseren Ozeanen. Wenn wir uns bemühen, stattdessen wiederverwendbare Gegenstände zu benutzen, würde das dem Ozean sehr helfen.

4. Verantwortungsvoll tauchen: Als Taucher/innen haben wir die Verantwortung, uns um den Ozean zu kümmern, den wir so gerne erkunden. Dazu gehört, dass du nichts vom Boot oder während des Tauchgangs fallen lässt, keine Meereslebewesen berührst, nichts aus dem Meer nimmst und darauf achtest, dass du beim Tauchen keine Flossenschläge verursachst oder Korallen beschädigst. Wenn du sicherstellen möchtest, dass du keine Korallen durch schlechte Tarierung beschädigst, kannst du dich für das SSI Perfect Buoyancy Specialty Programm anmelden, in dem du lernst und übst, wie du deine Tarierung mit fortgeschrittenen Fertigkeiten und Techniken besser kontrollieren kannst.

5. Verwende riffsichere Sonnencreme: Leider werden viele Sonnenschutzmittel mit schädlichen Inhaltsstoffen entwickelt, die für Korallen giftig sind. Um dich selbst, den Ozean und die darin lebenden Tiere zu schützen, solltest du eine riffsichere Sonnencreme verwenden.

6. Verantwortungsbewusstes Fischen: Wenn du gerne fischst, achte darauf, dass du keine Angelschnur oder Netze im Meer oder am Strand liegen lässt. Diese Gegenstände können sich in Korallenriffen verheddern oder Fische fangen und töten.

Es ist eine Erleichterung zu wissen, dass wir zum Schutz der Korallenriffe beitragen und gemeinsam ihre ursprüngliche Schönheit zurückbringen können!