Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen für Passagierschiffe auf den Malediven

Aufgrund der steigenden Zahl von Schiffsunfällen auf den Malediven hat die Regierung strengere Sicherheitsvorschriften für Boote und Schiffe angekündigt und davor gewarnt, dass Kapitänen und Besatzungen, die wiederholt gegen die Vorschriften verstoßen, die Lizenz entzogen wird. Der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Mohamed Saeed, kündigte im vergangenen Dezember an, dass Unfälle auf See nun einer gründlichen Untersuchung unterzogen werden. Sollte sich herausstellen, dass die Besatzung fahrlässig gehandelt hat, drohen ihr harte Strafen. "Wir werden es für die Sicherheit der Passagiere tun, und zwar im Rahmen der Gesetze und Vorschriften", sagte er. Der Minister fügte hinzu, dass Dutzende von Schiffen aufgefordert worden seien, ihre Sicherheits- und Kommunikationsausrüstung zu verbessern. Die Seetüchtigkeit der Schiffe wird jährlich überprüft und die Lizenzen werden nach Abschluss einer speziellen Ausbildung erteilt. Die Gesetzgebung wurde auch dahingehend aktualisiert, dass es Fahrgastschiffen verboten ist, brennbare Stoffe wie Gas und Benzin zu transportieren. Der Minister bekräftigte, dass die Sicherheit der Schifffahrt aufgrund der starken Abhängigkeit des Landes vom Seeverkehr von größter Bedeutung sei. Diese Ankündigungen kamen zwei Tage nach einem Unfall, der sich zwischen einem Schnellboot und einem Tauchboot vor der Insel Maafushi in Kaafu ereignet hatte. Zwei Touristen auf dem Tauchboot, eine 16-jährige Malaysierin und ein 42-jähriger Chinese, wurden getötet. In einem Polizeibericht heißt es, dass sich sechs Personen auf dem Tauchboot befanden, während das Schnellboot zu diesem Zeitpunkt mit vier Personen besetzt war.

In den letzten Monaten hatte eine Reihe von Schiffsunglücken zu öffentlicher Kritik an den fehlenden Vorschriften für Schiffe geführt, und dieser jüngste Vorfall hat die Regierung zu entschlossenem Handeln in dieser Angelegenheit veranlasst.