Curacao: Freiheit im Tauchsport

Paradies für Taucher - Mehr als 80 Tauchplätze

Türkisfarbenes Wasser, eine leichte Brise lässt die Palmen wiegen, während Erwachsene - natürlich mit einem Cocktail - auf den wunderschönen Sonnenuntergang warten. Weiter draußen, wo das tiefe Blau des Meeres den Rand des flachen Riffs zeigt, wiegen sich bunte Fischerboote sanft in der Dünung. Diese Orte gibt es weltweit zahlreich. Aber nirgendwo sonst kannst du absolut frei und ohne gesetzliche Einschränkungen tauchen.

Curacao ist einer der wenigen Orte auf der Welt, wo freies, unabhängiges Tauchen erlaubt ist. Mehr als 80 Tauchspots sind gelistet, die meisten davon sind (auch) für Anfänger geeignet. Auf Curacao gibt es fast keine Strömung, die Orientierung ist einfach (30 Minuten hin, umdrehen, 30 Minuten zurück) und somit auch ohne Navigationskurs machbar. Parken, tauchen, das Leben genießen. Das nennst du Freiheit.

Das Dorf Westpunt ist etwa 45 Autominuten von der Hauptstadt Willemstad entfernt. In Willemstad reihen sich die Touristenläden aneinander, eine Bar konkurriert mit der nächsten. In Westpunt wirst du so etwas nicht finden. Am Rande des Nationalparks und des Mount Christoffel gelegen, ist die Auswahl an möglichen Abendaktivitäten überschaubar. Einige sehr gute Restaurants, ein, zwei Sundowner-Bars. Und... der Besuch von Leguanen am Frühstückstisch und exotischen Vögeln, die darauf warten, ein Stück frisches Obst zu ergattern. Hier in Westpunt ticken die Uhren langsamer. Keine Eile, kein Stress. Ob du den Grill auf der Terrasse anfeuerst, gemütlich kochst oder eines der Restaurants besuchst: Den einzigartigen Sonnenuntergang kannst du am besten von der privaten Terrasse aus beobachten. Ein Glas Wein oder ein Bier, das Rauschen der Wellen. Mit etwas Glück siehst du die springenden Delfine am Horizont, während die Silhouetten der Boote langsam im roten Gold des "großen Balls" verschwinden. Das ist es, worum es im Leben geht. Die Freiheit zu genießen - wann und wo du willst.

Bunte Schwämme wachsen um die Wette

So ist es auch beim Tauchen. Nur wenige Schritte trennen den gut gesicherten Trockenraum der All West Apartmentanlage in Westpunt vom großen Hausriff. Schon beim Abtauchen überzeugt die klare Sicht. In "der realen Welt" hört man immer wieder von Korallenbleiche und toten Riffen. Diese Informationen scheinen hier an diesem Riff nicht angekommen zu sein: Bunte Schwämme wachsen, Korallen beanspruchen ihren Platz. Damselfische verteidigen ihr Revier energisch gegen die Eindringlinge, während der Großteil der restlichen Fischwelt völlig unbeeindruckt bleibt. Hier gibt es nichts, was es nicht auch in einem Karibischen Meer gibt.

Eine Riesenschildkröte kreuzt. Dicht gefolgt von einer zweiten Schildkröte! Beide steuern auf die Statue von Neptun zu. Er erhebt sich aus der Mitte des Riffs. Der fast drei Meter hohe Eisenmann ist aus Metall und sitzt hier auf seinem Thron. Doch die Korallen, die aus dem Kopf und aus Neptuns Dreizack sprießen, lassen ihn wie einen lustigen Gärtner aussehen.

Es lohnt sich, in jede Spalte zu schauen, jeden Riffblock zweimal zu umrunden: Makrofans finden hier ihr Paradies. An dem kleinen Steg explodiert das Leben. In nur fünf bis acht Metern Wassertiefe tummeln sich acht fast zahme Schildkröten unterschiedlicher Größe, die sich tollwütig im Seegras tummeln. Der Himmel verdunkelt sich: Ein riesiger Köderball umkreist die Taucher. Tausende von Fischen, deren Schuppen silbrig im Sonnenlicht glitzern. Sie suchen die Nähe der Taucher, nehmen sie bereitwillig in ihre Mitte auf. Ein faszinierender Moment, bei dem man sich wünscht, er würde nie enden.

Ein weiterer Besuch bei den Anglerfischen, ein schnelles Vorbeieilen an den Anlegestellen, wo die Seepferdchen leben. Dann ist es Zeit, aus dem Wasser zu kommen. Auf geht's zum nächsten Traumstrand und Riff.