15 wichtige Fakten zur Meeresverschmutzung und wie du helfen kannst
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Die Menge an Plastik in unseren Ozeanen ist besorgniserregend, und das Problem verschwindet nicht von alleine. Als Taucher und Meeresliebhaber sind wir uns des Problems stärker bewusst als die Öffentlichkeit. Deshalb sehen wir von SSI es als unsere Aufgabe an, zur Säuberung der Meere beizutragen und wichtige Informationen an diejenigen weiterzugeben, die die Verschmutzung der Meere nicht aus erster Hand miterleben können.
In diesem Artikel haben wir 15 Fakten über die Plastikverschmutzung zusammengetragen und was du dagegen tun kannst, um unsere Strände und Ozeane vor Schaden zu bewahren. Also, fangen wir gleich an.
Meeresverschmutzung: 15 Fakten, die du wissen musst
1. Jedes Jahr gelangen etwa 8 Millionen Tonnen Plastikmüll aus den Küstenstaaten in die Ozeane.
2. Nach Angaben des WWF könnte ein Meeresgebiet, das mehr als zweieinhalb Mal so groß ist wie Grönland, bis zum Jahr 2100 eine ökologisch gefährliche Konzentration von Mikroplastik aufweisen.
3. Fünfzig Prozent aller Kunststoffe, die jemals hergestellt wurden, sind in den letzten 15 Jahren produziert worden.
4. 2018 wurden 30 Kilogramm Plastik im Verdauungstrakt eines Pottwals gefunden, nachdem er an einem spanischen Strand gestorben war.
5. Einige Meeresgebiete (darunter Hotspots wie das Mittelmeer, das Ostchinesische und das Gelbe Meer sowie das arktische Meereis) haben bereits ein sicheres Maß an Plastikverschmutzung überschritten.
6. Es kann Hunderte von Jahren dauern, bis Plastik abgebaut ist, und selbst dann verschwindet es nicht. Es wird zu Mikroplastik, das in die Verdauungssysteme von Meerestieren und damit auch in unsere gelangt.
7. Mikroplastik wurde in mehr als 100 Wasserlebewesen gefunden, von denen viele für den menschlichen Verzehr gefangen werden.
8. Es wird geschätzt, dass es im Ozean etwa 50-75 Billionen Stück Plastik und Mikroplastik gibt.
9. Es wird geschätzt, dass jedes Jahr bis zu 1.000.000 Meerestiere durch Plastikverschmutzung getötet werden, indem sie sich verheddern oder verschlucken. Darunter sind Schildkröten, Wale, Haie und Seevögel.
10. Jeden Tag werden zwischen 13.000 und 15.000 Stück Plastik weggeworfen.
11. Plastiktüten und ähnliche flexible Kunststoffe gelten als die gefährlichsten für den Ozean.
12. Schildkröten und andere Meerestiere fressen oft Plastiktüten, weil sie den im Wasser schwimmenden Tintenfischen und Quallen ähnlich sehen.
13. Recycling ist ein hervorragendes Mittel, aber es ist nicht die Lösung. Nur 9 % des Kunststoffs werden derzeit recycelt.
14. Bis 2050 wird es wahrscheinlich mehr Plastik als Fische im Meer geben.
15. Müllflecken sind Gebiete, in denen sich Plastik im Ozean ansammelt. Der größte ist der Große Pazifische Müllfleck, der schätzungsweise eine Fläche von 1,6 Millionen Quadratkilometern bedeckt. Das ist zweimal so groß wie Texas und dreimal so groß wie Frankreich.
Angesichts des Klimawandels und des menschlichen Einflusses sind unsere Korallenriffe in Schwierigkeiten. Hier erfährst du, warum: Korallenriff-Schutz: Ist es zu spät, die Riffe zu retten?
Wie du helfen kannst, die Meeresverschmutzung zu reduzieren
Obwohl diese Fakten und Statistiken zur Meeresverschmutzung äußerst besorgniserregend sind, ist es noch nicht zu spät, etwas zu tun, um das Problem zu verringern. Es gibt kleine Veränderungen, die du in deinem Alltag vornehmen kannst, um die Verschmutzung der Meere zu reduzieren und langfristig einen großen Unterschied zu machen:
Weg mit Einwegplastik
In vielen Ländern sind Plastiktüten immer noch nicht verboten, und in einigen wird sogar eine kleine Gebühr für den Kauf einer Tasche erhoben. Dabei ist es so einfach, eine wiederverwendbare Einkaufstasche mitzunehmen, die du in deinem Rucksack oder im Auto aufbewahren kannst, wenn du deine Einkäufe erledigst.
Zusätzlich zu den Einkaufstaschen kannst du wiederverwendbare Wasserflaschen und Strohhalme aus Stahl oder Bambus anstelle von Einweg-Plastikflaschen verwenden. Anstatt Einwegbehälter und -besteck für Essen zum Mitnehmen zu akzeptieren, solltest du auch dein eigenes abwaschbares Besteck mitnehmen.
Wenn du dir angewöhnt hast, diese Gegenstände mit dir herumzutragen, ist es leicht, Einwegplastik zu vermeiden.
Top Tausch: Ocean Bottle Trinkflaschen und Wasserflaschen. Mit jedem Kauf werden 11,46 Kilogramm Plastik aus dem Meer gesammelt.
Finde den nächstgelegenen Nachfüllshop
Viele lebenswichtige Produkte sind leider in Einweg-Plastikverpackungen verpackt, aber zum Glück sind Nachfüllpackungen heutzutage in Ballungsgebieten und online leicht zu finden.
In diesen Nachfüllläden kannst du dich mit Reis, Nudeln, Mehl, Waschmittel, Shampoo und Seife eindecken, indem du einfach einen wiederverwendbaren Behälter wie ein Glas füllst. Diese kleine Veränderung wird sich bald summieren, wenn du siehst, wie viele Einwegverpackungen du nicht mehr verwendest.
Top Tausch: Plastikfreie Haar- und Körperpflegeprodukte von Ethique.
Weg mit der Frischhaltefolie
Frischhaltefolie kann nicht recycelt werden, und es gibt Theorien, die besagen, dass das Einwickeln von Lebensmitteln in Plastik dazu führen kann, dass du Giftstoffe zu dir nimmst. Lass das Plastik weg und investiere stattdessen in wiederverwendbare Bienenwachsverpackungen. Alternativ kannst du deine Essensreste auch in Gläsern oder Tupperware aufbewahren.
Top Tausch: Wir lieben diese Walhai-Futterwickel aus Bienenwachs von BeeBee & Leaf.
Bist du ein Taucher, der so umweltfreundlich wie möglich sein möchte? Schau dir das hier an: 10 Top-Tipps für nachhaltiges Tauchen.
Denk an deine Badartikel
Manche Menschen denken nicht an den Plastikmüll, den sie bei ihrer Körperpflege verursachen. Hier sind ein paar Beispiele für einfache Änderungen, die du vornehmen kannst: Wechsel von Shampoo in Flaschen zu Shampoo-Riegeln, Wechsel von flüssiger Handseife zu Seifenstücken, Verwendung von wiederverwendbaren Rasierern anstelle von Einwegrasierern und Verwendung einer Bambuszahnbürste anstelle einer Plastikzahnbürste. Das sind nur ein paar Ideen, wie du im Bad umweltbewusster handeln kannst.
Top Tausch: Stream2Sea riffsichere Sonnencreme in Bioharz-Verpackung.
Organisiere eine Aufräumaktion
Das Säubern von Stränden, Seen oder anderen Orten in der Natur ist eine großartige Möglichkeit, etwas gegen die Meeresverschmutzung zu tun. Du kannst deine eigene Aufräumaktion organisieren und sie in den sozialen Medien teilen, um andere zum Mitmachen zu ermutigen, oder herausfinden, ob deine SSI-Tauchbasis in deiner Nähe Aufräumaktionen anbietet.
Verbreite das gute Wort
Das Wichtigste, was du tun kannst, um die Meeresverschmutzung zu reduzieren, ist vielleicht, dein Wissen mit anderen zu teilen. Viele Menschen sind sich des Ausmaßes der Meeresverschmutzung einfach nicht bewusst.
Wenn du diesen Artikel in deinen sozialen Medien teilst, kannst du andere darüber informieren und sie ermutigen, ebenfalls diese einfachen Veränderungen in ihrem Lebensstil vorzunehmen.
Danke, dass du dich für unsere schönen Ozeane und Meere einsetzt!
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