10 Tiere, die jeder Taucher einmal gesehen haben sollte

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Tauche mit den faszinierendsten Tieren unter Wasser. Hier erfährst du, mit welchen Tieren du tauchen gehen solltest und wo du sie finden kannst.

Dein Tauchgang mit dem Manta-Rochen.

Viele Jahre lang wurde der Manta als Seeungeheuer angesehen. Die alten Gesellschaften waren der Meinung, dass diese großen, dunklen, geheimnisvollen Meeresbewohner nur aus einem Ort des Zorns heraus erscheinen konnten. National Geographic veröffentlichte 1919 sogar einen haarsträubenden Bericht über einen Manta, der die Ankerkette eines Schiffes um sich gewickelt haben soll, um das Schiff aufs offene Meer hinauszuziehen. Zum Glück ist der Mythos vom Manta als Monster heute widerlegt. Im Gegenteil, diese "Teufelsrochen" sind heute bei Tauchern sehr beliebt.

Wo man mit Mantarochen tauchen kann

Mantas leben in gemäßigten, tropischen und subtropischen Gewässern. Sie halten sich am liebsten in Küstennähe auf; du wirst nur selten einen Manta weit draußen im tiefen Wasser antreffen. Die meisten dieser Rochen schwimmen in der Nähe der Oberfläche und bevorzugen eine Tiefe zwischen 0 und 30 Metern, wo ihre bevorzugte Nahrung, das Plankton, am reichlichsten vorhanden ist. Mantas sind dafür bekannt, dass sie bei der Nahrungssuche in die Nähe von Riffen kommen. Du kannst sie über den Riffen schweben sehen, wenn sie sich ernähren oder wenn sie anhalten, um Putzerstationen zu besuchen, wo du mehrere Mantas gleichzeitig bei ihrer Körperpflege beobachten kannst.

Dein Tauchgang mit dem Walhai

Um mit einem Walhai zu tauchen, braucht man ein bisschen Glück und viel Vorausplanung, denn diese großen Planktonfresser sind selten zu sehen. Selbst Jacques Cousteau hat in den ersten 20 Jahren seiner Expeditionen nur zwei gesehen. Die größten Fische der Meere leben in allen tropischen und subtropischen Regionen der Weltmeere. Der größte dokumentierte Walhai maß 12,18 Meter. Diese sanften Riesen bewegen sich langsam und gleichmäßig durch das Wasser mit einer Höchstgeschwindigkeit von nur 5 km/h.

Wo man mit Walhaien tauchen kann

Walhaie können tief tauchen, sind aber am einfachsten bei der Nahrungsaufnahme an der Oberfläche zu finden. Da sich diese riesigen Haie langsam und ruhig durch das Wasser bewegen, wird das Schnorcheln und Tauchen mit ihnen zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Meistens kannst du direkt neben ihnen auftauchen und mit ihnen schwimmen. Da die Lieblingsspeise der Walhaie Krill ist, hast du die besten Chancen, sie zu sehen, wenn du deinen Urlaub in Gegenden planst, in denen es Krillblüten gibt. Das Ningaloo Riff in Westaustralien bietet dir eine der besten Möglichkeiten, mit Walhaien zu tauchen. Die größte Ansammlung von ihnen wird hier während der Laichzeit der Korallen dokumentiert.

Dein Großer Weißer Hai Tauchgang

Viele Taucher träumen davon, einem Weißen Hai zu begegnen, aber noch viel mehr hoffen, ihm niemals über den Weg zu schwimmen. Es stimmt, der Weiße Hai hat immer noch ein Imageproblem. Es ist jedoch längst bewiesen, dass sie keine Monster mit Appetit auf Menschen sind. Es gibt weltweit nur vier Orte, an denen du mit Weißen Haien im Käfig tauchen kannst. Diese weißen Haiexpeditionen sind jedoch schon Jahre im Voraus ausgebucht, also solltest du vorausschauend planen!

Die Wahrheit über den Weißen Hai

Hollywood hat dazu beigetragen, dass der Weiße Hai in den Köpfen der meisten Menschen als rücksichtsloser Killer verankert ist. Die Wahrheit ist, dass der Weiße Hai oft nur alle 4 bis 8 Wochen frisst, was kaum dem Bild eines gierigen Monsters entspricht. Der hohe Fettgehalt ihrer Lieblingsbeute, Robben und Seelöwen, hilft ihnen, die mageren Zeiten zu überstehen. Eigentlich sollten diese erstaunlichen Jäger mehr Angst vor den Menschen haben als wir vor ihnen, denn die Populationen gehen weiter zurück.

Tauchen mit Delfinen

Kaum ein Meerestier ruft bei den Menschen so starke Gefühle der Empathie und Faszination hervor wie Delfine. Sie strahlen eine pure Lebensfreude aus, die jedes Mal deutlich wird, wenn sie spielerisch durchs Wasser schwimmen und in die Luft springen. Sie sind äußerst intelligent, auch wenn es umstritten ist, wie hoch man das einschätzen sollte. Auf jeden Fall zeigen sie komplexe Verhaltensweisen, Neugierde, Spieltrieb und komplexe soziale Strukturen. Und wenn dich das noch nicht fasziniert, dann ist da noch ihr umwerfendes Lächeln.

Wo man mit Delfinen tauchen kann

Delfine sind sehr soziale Tiere. Sie leben in großen Gruppen, den sogenannten Pods. Bei einigen Arten schließen sich mehrere kleinere Familiengruppen zu riesigen Schoten zusammen. Diese können aus über tausend Individuen bestehen - ein erstaunlicher Anblick! Wie auf der Karte zu sehen ist, gibt es verschiedene Delfinarten an vielen Orten auf der Welt. Selbst im Mittelmeer gibt es mehr Delfine, als du vielleicht denkst. Besonders gut kannst du mit ihnen in Ägypten tauchen, wo ganze Tauchplätze, wie das "Dolphin House", nach ihnen benannt sind.

Tauchen mit Pygmäen-Seepferdchen

Die meisten Taucher sehen nur, was sie kennen. Keine Meerestierart weiß das besser als das Pygmäenseepferdchen. Unzählige Taucher schwimmen Tag für Tag an diesem winzigen Fisch aus dem Indopazifik vorbei, ohne sich seiner Existenz bewusst zu sein. Den Wissenschaftlern ging es nicht anders, denn erst 1970 wurde das erste Pygmäenseepferdchen wissenschaftlich beschrieben. Seitdem sind Pygmäenseepferdchen berühmt geworden, denn es tauchten immer mehr Fotos auf. Plötzlich strömten begeisterte Taucher aus aller Welt in den Indopazifik, um nach diesen schwer fassbaren Seepferdchen zu suchen. Auch Bilder von möglichen neuen Arten tauchten auf. Tatsächlich wurde 1997 eine zweite Art beschrieben, Minotaur hippocampus, die als in Südaustralien heimisch gilt.

Wo man mit Pygmäen-Seepferdchen tauchen kann

Dass die Pygmäenseepferdchen so lange unentdeckt blieben, liegt nicht nur an ihren winzigen Ausmaßen. Da sie auf Hornkorallen leben, haben sie sich so entwickelt, dass sie die Farbe und Struktur ihrer Umgebung fast genau imitieren. Oft ist es schwer, sie zu sehen, selbst wenn dein Tauchpartner direkt auf sie zeigt.

Tauchen mit Welsen

Wie kein anderer Süßwasserfisch ist der Wels von einer Legende umgeben. Jeder kennt ihn, aber in vielen Ländern ist der Wels eher schwer zu fassen und kann zum größten Fressfeind im Süßwasser werden.

Wo man mit Welsen tauchen kann

Welse können bis zu 2 Meter lang und 75 Kilogramm schwer werden. Dieser Süßwasserriese mag trübes, stehendes oder langsam fließendes Wasser. Die Chancen, einen Wels zu sehen, sind am frühen Morgen höher, da sie die Dämmerung lieben und sich tagsüber unter Ästen oder Wurzeln verstecken. Wenn du einen in seinem Unterschlupf entdeckst, stehen die Chancen gut, dass du ihn beim nächsten Tauchgang an der gleichen Stelle wiedersiehst.

Tauchen am weltberühmten Sardine Run

Winzige Fische von 20-30 cm Länge, Sardinen, klingen vielleicht nicht nach den aufregendsten Fischen, die man beim Tauchen sehen kann, aber was wäre, wenn sie zu Millionen an dir vorbeiziehen würden? Eines der beeindruckendsten Spektakel im Tierreich ist, wenn sich diese Fische jedes Jahr in gigantischen Schwärmen vor der Küste Südafrikas versammeln.

Wo man am Sardine Run tauchen kann

Der große Sardinenlauf findet jährlich zwischen Ende Mai und Juli statt. Diese Fische sammeln sich an der Agulhas Bank vor der Südspitze Afrikas. Auf ihrem Weg nach Nordosten in Richtung Durban versammeln sie sich in Schwärmen, die über 15 km lang und über 3 km breit sein können! Wenn du bis zu 30 Meter tief tauchst, wirst du sehen, wie diese spektakulären Sardinen einer kalten Strömung folgen, die sich jedes Jahr zu dieser Zeit an der Küste bildet.

Tauchen mit dem Mondfisch

Wer einmal einen Sonnenfisch gesehen hat, wird diese Begegnung nie vergessen. Der Mondfisch (Mola mola) ist nicht nur der größte Knochenfisch der Welt, er ist auch der ungewöhnlichste. Sein deutscher Name, "Floating Head", beschreibt ihn treffend. Als wäre der Rumpf abgetrennt worden, sieht der Körper aus, als würde er abrupt enden. Anstelle einer Schwanzflosse hat er ein stumpfes Körperende. Seitlich abgeflacht, sieht der Mondfisch scheibenförmig aus. Das bisher schwerste Exemplar wog über 2.200 Kilogramm.

Wo man mit dem Mondfisch tauchen kann

Diese sanften Riesen werden oft einzeln und nahe an der Oberfläche gesichtet und kommen in gemäßigten und tropischen Gewässern auf der ganzen Welt vor. Mondfische sind vom Boot aus leicht zu entdecken, weil sie sich gerne in der Sonne aalen. Sie liegen gerne auf der Seite und treiben an der Oberfläche. Wissenschaftler wissen nicht genau, warum sie sich so verhalten; man vermutet jedoch, dass sie mit dem UV-Licht der Sonne Parasiten abtöten. Es wurden auch schon Seevögel dabei beobachtet, wie sie Parasiten von den großen Fischen aus der Luft aufpickten. Ein erstaunlicher Anblick ist es, diesen kolossalen Fisch mehrere Meter aus dem Wasser springen zu sehen. Ein weiteres Verhalten, von dem man annimmt, dass es die Parasiten von ihrer Haut abstößt.

Tauchen mit dem Blättrigen Seedrachen

Der Grüne Seedrache ist ein erstaunlicher Anblick. Sein Körper ist gewellt, an der Seite abgeflacht und trotz seines auffälligen Farbmusters aus gelben Punkten, blauen Streifen und rot-violetten Schattierungen perfekt getarnt. Es ist kaum zu glauben, dass ein so farbenfroher Fisch direkt vor deinen Augen mit seiner Umgebung verschmelzen kann.

Wo man mit dem Laubfisch tauchen kann

Die Blatt-Seeagame kann bis zu 40 cm lang werden und gehört zur Familie der Seepferdchen und Pfeifenfische. Sie sind nur in einem einzigen Gebiet in Südaustralien beheimatet. Wie bei allen Seepferdchen ist ihr Körper mit Knochenplatten bedeckt, die zwar Schutz bieten, aber die Beweglichkeit einschränken. Die Blatt-Seeagame bewegt sich mit Hilfe ihrer Rückenflosse und erzeugt dabei bis zu 70 Wellen pro Sekunde. Die Farbe der Blattmeerjungfer hängt stark von ihrer Nahrung ab. Der grünlich-gelbe Farbton ihrer Hauptnahrung, der Krabbe, spiegelt sich in ihrem Äußeren wider. Tiefseearten sind rötlich-braun gefärbt, wie die Krebse, die sie in tieferen Regionen fressen.

Tauchen mit dem Pazifischen Riesenkraken

Längst sind die Zeiten vorbei, in denen das Wissen über Meerestiere begrenzt und die Fantasie unermesslich war. Geschichten über Riesenkraken, die Menschen in die Tiefen des Meeres hinabziehen, sind heute nur noch Märchen. Wenn jedoch ein Krake als Vorlage für solche Geschichten dienen könnte, dann wäre der Pazifik-Riesenkrake die Hauptfigur. Er ist die größte aller Krakenarten mit einer Armspannweite von über 4 Metern.

Wo du mit dem Pazifischen Riesenkraken tauchen kannst

Diese achtarmigen Giganten zu sehen, ist ziemlich schwierig. Pazifische Riesenkraken gibt es nur an der Pazifikküste der Vereinigten Staaten und Kanadas. Diese Riesenkraken sind nicht nur groß, sie sind auch oft in einem wunderschönen Orange-Braun gefärbt. Diese überwiegend nachtaktiven Fressfeinde ernähren sich hauptsächlich von Schalentieren wie Krabben und Hummern, fressen aber auch kleinere Fische. Der Pazifische Riesenkrake ist weit verbreitet. Man findet sie im flachen Wasser bis zu einer Tiefe von 1500 Metern. Im Sommer zieht es die Tiere zur Paarung in tieferes Wasser. Im Herbst und Winter kommen sie, um ihre Eier im flachen Wasser abzulegen.

Dieser Artikel wurde von Tauchern und Redakteuren des Unterwasser-Magazins geschrieben. Lies mehr im digitalen Abonnement von Unterwasser. Quelle: Featured Image©iStock-stephnea

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