Uralte Wunder: Top 10 der ältesten lebenden Arten in den Ozeanen
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ScubaPro
Der Ozean beherbergt einige der ältesten lebenden Arten der Erde; Lebewesen, die seit Hunderten von Millionen Jahren überlebt haben. Wir werfen einen Blick auf zehn der ältesten lebenden Arten, die sich heute noch in unseren Ozeanen aufhalten. Von Krabben über Quallen bis hin zu Haien - du wirst überrascht sein, wie lange einige unserer fischigen Freunde schon in den Tiefen schwimmen!
Hier ist ein Blick auf zehn uralte Meerestiere, jedes mit einer faszinierenden Geschichte.
Top 10 der ältesten lebenden Arten in den Ozeanen
1. Hufeisenkrabbe
Die Hufeisenkrabbe gibt es seit über 450 Millionen Jahren. Damit ist sie eine der ältesten lebenden Arten in den Ozeanen. Diese Kreaturen, die an der Ostküste Nordamerikas und in Südostasien vorkommen, sind enger mit Spinnen und Skorpionen verwandt als mit echten Krabben. Hufeisenkrebse sind für ihr hartes Exoskelett und ihre langen, stacheligen Schwänze bekannt. Sie spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, und ihr blaues Blut wird in der Medizin verwendet, um Impfstoffe und medizinische Geräte auf bakterielle Verunreinigungen zu testen.
2.nautilus
Nautilus gleiten seit etwa 500 Millionen Jahren durch die Ozeane. Diese uralten Kopffüßer sind in den tiefen Gewässern des Indopazifiks zu finden. Nautilus sind für ihre charakteristischen spiralförmigen Schalen bekannt, die in Kammern unterteilt sind. Sie nutzen einen Düsenantrieb, um in der Tiefsee zu navigieren. Im Gegensatz zu ihren modernen Verwandten wie Tintenfischen und Kraken haben Nautilus viele primitive Merkmale beibehalten, wie zum Beispiel ihre einfachen Augen und zahlreiche Tentakel ohne Saugnäpfe.
3. quastenflosser
Der Quastenflosser ist vielleicht die berühmteste der ältesten lebenden Arten, die es noch in den Ozeanen gibt. Er galt bis zu seiner Wiederentdeckung im Jahr 1938 als ausgestorben und ist etwa 400 Millionen Jahre alt. Dieser Lappenfisch ist vor der Küste Ostafrikas und Indonesiens zu finden. Quastenflosser sind bekannt für ihre einzigartigen, gelappten Brust- und Beckenflossen, die den Gliedmaßen von Landtieren ähneln. Diese "lebenden Fossilien" können bis zu 6,5 Meter lang werden und haben eine unverwechselbare blaue Färbung. Sie bieten wertvolle Einblicke in den evolutionären Übergang von Fischen zu Tetrapoden.
4. quallen
Quallen treiben schon seit mindestens 500 Millionen Jahren durch die Ozeane. Diese einfachen, gallertartigen Lebewesen gibt es in allen Ozeanen, von der Oberfläche bis zur Tiefsee. Quallen haben kein Gehirn, kein Herz und keine Knochen. Sie verlassen sich auf ein dezentrales Nervennetz, um ihre Umgebung wahrzunehmen. Es gibt sie in verschiedenen Formen und Größen, von winzigen, fast unsichtbaren Arten bis hin zur riesigen Löwenmähne-Qualle, deren Tentakel über 30 Meter lang werden können. Einige Quallen sind biolumineszent und erzeugen in den dunklen Tiefen des Ozeans faszinierende Lichtspiele.
5. haie
Haie gibt es schon seit etwa 450 Millionen Jahren. Sie tauchen in den Fossilien noch vor den Bäumen und vor den Dinosauriern auf. Sie sind die beeindruckendste der ältesten lebenden Arten - sie haben fünf Massenaussterben überlebt! Sie kommen weltweit in den Ozeanen vor, von flachen Küstengewässern bis hin zur Tiefsee. Es gibt über 500 Haiarten, vom winzigen Zwerglatschenhai bis zum kultigen Weißen Hai, Tigerhai und dem riesigen Walhai. Der Grönlandhai ist das älteste lebende Wirbeltier der Welt mit einer Lebenserwartung von bis zu 400-500 Jahren.
Haie haben eine Reihe von Anpassungen entwickelt, die sie zu effektiven Jägern machen, darunter scharfe Sinne, kräftige Kiefer und eine Strömungsdynamik. Durch ihre uralte Abstammung und ihre wichtige Rolle in den Meeresökosystemen sind sie für die Gesundheit der Ozeane von entscheidender Bedeutung.
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6. Schleimaal
Der Schleimaal wird oft als eines der primitivsten Wirbeltiere angesehen und existiert seit etwa 300 Millionen Jahren. Diese aalähnlichen Lebewesen leben in den kalten, tiefen Gewässern aller Weltmeere. Schleimaale sind für ihre einzigartige Fähigkeit bekannt, große Mengen Schleim zu produzieren, um sich gegen Fressfeinde zu verteidigen. Sie ernähren sich von toten und sterbenden Fischen und graben sich mit ihren gezahnten Zungen in ihre Beute ein. Schleimaale haben keine Kiefer und keine Wirbel, dafür aber viele primitive Merkmale, die Aufschluss über die Evolution der Wirbeltiere geben.
7.Neunaugen
Neunaugen schwimmen schon seit etwa 360 Millionen Jahren in unseren Ozeanen. Diese kieferlosen Fische sind weltweit in Küsten- und Süßwasserumgebungen zu finden. Neunaugen haben ein charakteristisches, gezahntes, trichterförmiges Saugmaul, mit dem sie sich an anderen Fischen festhalten und sich von deren Blut ernähren. Trotz ihres parasitären Lebensstils spielen Neunaugen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie helfen, die Fischpopulationen zu kontrollieren und Nährstoffe zu recyceln.
8. störe
Störe gibt es schon seit etwa 200 Millionen Jahren. Sie gehören zu den ältesten lebenden Arten, die sowohl im Süßwasser als auch in den Küstengewässern der nördlichen Hemisphäre vorkommen. Störe sind bekannt für ihre langgestreckten Körper, ihre knöchernen Schuppen und ihre lange Lebensdauer, die bei einigen Exemplaren bei über 100 Jahren liegt. Sie sind aufgrund von Überfischung und Lebensraumverlust stark bedroht, vor allem wegen der Nachfrage nach ihrem Rogen, der zu Kaviar verarbeitet wird. Schutzmaßnahmen sind für den Erhalt dieser uralten Riesen von entscheidender Bedeutung.
9. Bartenwale
Bartenwale, auch Mysticeti genannt, haben einen Stammbaum, der etwa 34 Millionen Jahre zurückreicht. Diese majestätischen Riesen sind in Ozeanen auf der ganzen Welt zu finden, von den eisigen Gewässern der Arktis und Antarktis bis hin zu den gemäßigten und tropischen Meeren. Zu den Bartenwalen gehören die riesigen Blauwale, Buckelwale und Grauwale.
Bartenwale zeichnen sich durch ihre Bartenplatten aus, die aus Keratin bestehen und als Filtersystem fungieren. Dadurch können sie große Mengen kleiner Beutetiere wie Krill, Plankton und kleine Fische aufnehmen. Anstelle von Zähnen haben diese Wale kammartige Bartenplatten, mit denen sie die Nahrung aus dem Wasser sieben.
10. Schwämme
Schwämme, die zum Stamm der Porifera gehören, gehören zu den ältesten lebenden Arten auf der Erde, deren Stammbaum mehr als 600 Millionen Jahre zurückreicht. Diese einfachen, vielzelligen Organismen sind in einer Vielzahl von Meeresumgebungen zu finden, von flachen Küstengewässern bis hin zur Tiefsee. Schwämme haben eine poröse Körperstruktur, durch die das Wasser zirkulieren kann, so dass Nahrungspartikel wie Bakterien und Plankton aus dem Wasser gefiltert werden können.
Das ist also unsere Zusammenstellung der ältesten lebenden Arten in den Ozeanen. Welche ist dein Favorit?
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