Scuba Diving in Alaska: Tauche in die letzte Grenze

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Wenn du ein abenteuerlustiger Taucher bist, der etwas wirklich Einzigartiges sucht, bietet dir das Tauchen in Alaska ein unvergleichliches Erlebnis. Unter der eisigen Oberfläche liegt eine spektakuläre Unterwasserwelt mit blühenden Meeresbewohnern, farbenfrohen wirbellosen Tieren, historischen Wracks und außergewöhnlichen geologischen Formationen - und das alles unter den kältesten, aber fesselndsten Tauchbedingungen der Welt.

In diesem Dive Guide erfährst du, was Alaska zu einem so besonderen Ort macht, um die Unterwasserwelt zu erforschen, wann du am besten hinfährst, was du brauchst und welche Gebiete du am besten erkunden kannst.

Was macht das Tauchen in Alaska so einzigartig?

Tauchen in Alaska ist mit nichts anderem auf der Welt vergleichbar. Es ist ein Reiseziel für Taucher, die sich nach der rauen, wilden Schönheit sehnen und nach Abenteuern suchen, die nicht ordentlich verpackt oder vorhersehbar sind.

Neben Alaskas dramatischen Küsten und Gletscherfjorden gibt es eine Unterwasserwelt voller lebendiger Meeresbewohner und einer außergewöhnlichen Vielfalt an Tauchgebieten. Von der Erkundung vulkanischer Felsformationen und historischer Schiffswracks bis hin zur Begegnung mit Seelöwen und farbenfrohen Nacktschnecken - die Vielfalt der Unterwasserwelt Alaskas ist erstaunlich.

Das Wasser ist kalt, ja - aber es wimmelt von Leben. Du wirst zwar keine tropischen Riffe oder badewannenwarme Meere finden, aber dafür etwas Selteneres: eine unberührte, blühende Meereswildnis mit einem Entdeckergeist, den nur wenige Reiseziele bieten können.

Wo man tauchen kann: Alaskas atemberaubendste Unterwasser-Spots

Alaska ist riesig, und das gilt auch für sein Unterwasserpotenzial. Obwohl Tauchen nicht das Erste ist, was die meisten Menschen mit dem Staat verbinden, gibt es hier einige der spektakulärsten Tauchplätze der Welt.

Alaskas Küsten, Buchten und Fjorde bieten eine große Auswahl an Tauchgebieten - jedes mit seinem eigenen Charakter. Von abgelegenen Inselgruppen bis hin zu leicht zugänglichen Tauchplätzen in den Städten - das sind die besten Reiseziele für das Tauchen in Alaska.

1. Auferstehungsbucht

Resurrection Bay ist eines der beliebtesten Tauchziele in Alaska - und das aus gutem Grund. Nur wenige Stunden von Anchorage entfernt, ist die Bucht von einer dramatischen Gletscherlandschaft umgeben und bietet einen Mix aus verschiedenen Tauchlandschaften.

Taucher können Steilwände, Seetangwälder, einen ehemaligen Marinekahn und felsige Abhänge erkunden, die mit bunten Anemonen und Schwämmen bedeckt sind. Das Gebiet ist die Heimat von Wolfsaalen, Felsenfischen, Grünlingen und gelegentlich auch von Kraken oder Seelöwen.

Lokale Tauchanbieter in Seward bieten geführte Tauchgänge und den Verleih von Trockentauchanzügen an und machen diese Gegend für Taucher zugänglich und lohnenswert.

2. Ketchikan

Im Herzen von Alaskas Inside Passage gelegen, verbindet Ketchikan die Artenvielfalt des Meeres mit kulturellem Charme. Die umliegenden Gewässer sind voller Leben - Nacktschnecken, Quallen, Garnelen, Seesterne und vieles mehr gedeihen zwischen den felsigen Riffen und Pfeilern.

Eine Besonderheit ist der nahe gelegene Mountain Point, ein von Fjorden umgebener Küstentauchgang. Eine Unterwasserwand fällt ab und gibt den Blick frei auf eine reiche Unterwasserwelt, darunter Lingcods, Seelöwen, Nacktschnecken, Wolfsaale - und wenn du Glück hast, Orcas und Buckelwale. Mit guten Tauchmöglichkeiten und ruhigen Bedingungen ist dies ein großartiger Ort für Schnorchler und Taucher gleichermaßen.

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3. Sitka Sound

Sitka ist die Heimat einer der vielfältigsten Tierwelten in ganz Südostalaska. Der Sitka Sound bietet eine magische Mischung aus Tierwelt und malerischer Unterwasserwelt. Hier findest du felsige Küsten mit einfachen Einstiegsmöglichkeiten, Kelp-Wälder, bunte Wirbellose, Anemonen und eine reiche Fischwelt.

Der Sitka Sound ist ein großartiger Ort, um Seeotter zu beobachten, und es ist nicht ungewöhnlich, Wale in der Ferne rufen zu hören. Auch wenn die Bedingungen im Sitka Sound variieren können, sind viele Bereiche relativ geschützt.

4. Prinz-William-Sund

Der östlich von Anchorage gelegene Prince William Sound ist eines der vielfältigsten und am besten geschützten Tauchgebiete des Bundesstaates. Die Fjorde und geschützten Buchten bieten Landtauchen, Wandtauchen, felsige Landschaften, Wrackteile aus dem Zweiten Weltkrieg und NOAA-Riffanlagen.

Die Unterwasserwelt hier ist reichhaltig und vielfältig, mit riesigen Anemonen, Quallen, Seesternen, dem Pazifischen Riesenkraken und Seeottern. Einige Taucher haben von engen Begegnungen mit neugierigen Hafenrobben berichtet.

In den Sommermonaten kalben die Eisberge in den Sund und sorgen für surreale Szenen über und unter der Wasseroberfläche. Die leichte Zugänglichkeit und die relativ sanften Tauchprofile machen dieses Gebiet zu einem beliebten Ausflugsziel für viele Taucher.

5. Juneau

Als Hauptstadt Alaskas bietet Juneau die seltene Kombination aus städtischen Annehmlichkeiten und zugänglichem Tauchen. Mehrere hervorragende Tauchplätze an der Küste sind von der Stadt aus leicht zu erreichen, und lokale Anbieter bieten Bootsausflüge zu tieferen oder abgelegeneren Orten an.

Die Unterwassertopografie umfasst Kelpwälder, Wände und felsige Abhänge, in denen es von Wirbellosen und Fischen wimmelt. Die Sicht kann mit den Gezeiten schwanken, aber im späten Frühjahr und Frühsommer sind die Bedingungen oft am klarsten.

Juneau ist eine gute Wahl für Taucher, die ein Gefühl für Alaska bekommen wollen, ohne sich zu weit aus dem Raster zu wagen. Mit Tauchshops in der Nähe und vielen Unternehmungsmöglichkeiten an der Oberfläche ist Juneau auch ein gutes Ziel für Tauchreisende mit nicht tauchenden Begleitern.

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Entdecke Alaskas unglaubliche Unterwasserwelt

Die Artenvielfalt der Meere in Alaska ist überraschend und reichhaltig. Beim Tauchen in Alaska kannst du auf Folgendes treffen:

  • Riesenkraken im Pazifik
  • Wolfsaale und Lingcodile
  • Plumose Anemonen, Seegurken und Schwämme
  • Kelpwälder, die vor Leben wimmeln
  • Nacktschnecken und Krebse
  • Hafenrobben, Stellersche Seelöwen und Seeotter
  • Bei seltenen Gelegenheiten - Wale oder Orcas

Die Farben werden auch dich überraschen. Kaltwasserriffe in Alaska können mit ihren Rot-, Orange-, Gelb- und Violetttönen genauso lebendig sein wie tropische Riffe.

Die beste Zeit zum Tauchen in Alaska

Alaska ist ein ganzjähriges Tauchziel, aber die Bedingungen sind je nach Jahreszeit sehr unterschiedlich - und damit auch die Erlebnisse.

Der Sommer (Juli bis August) ist die Hauptsaison für das Sporttauchen in Alaska. Die Wassertemperaturen sind am wärmsten und liegen zwischen 8°C und 12°C, und die Bedingungen sind ruhiger und das Tageslicht ist länger. Die Unterwasserwelt ist am aktivsten und die Sicht ist in der Regel gut.

Das Frühjahr (April bis Juni) bietet gute Sichtverhältnisse, besonders bevor im Sommer die Algenblüte einsetzt. Das Wasser ist zwar kälter als im Hochsommer, aber diese Jahreszeit ist ideal für Taucher, die nach Fotomotiven suchen.

Auch der Herbst (September bis Oktober) kann lohnend sein. Die Seetangwälder sind in voller Blüte, und weniger Touristen bedeuten ruhigere Plätze. Allerdings ist das Wetter weniger vorhersehbar und die Zahl der Bootscharter ist möglicherweise geringer.

Der Winter (November bis März) ist das Reich der fortgeschrittenen und technischen Taucher. Wenn die Meerestemperaturen auf bis zu 0°C (32°F) sinken, ist in einigen Gebieten Eistauchen möglich. Die Sicht ist hervorragend und die Unterwasserlandschaft wirkt dramatisch, fast surreal.

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Welche Erfahrungsstufe brauchst du?

Scuba Diving in Alaska ist am besten für fortgeschrittene oder erfahrene Taucher geeignet, insbesondere für diejenigen, die:

  • Du fühlst dich beim Tauchen in kaltem Wasser wohl
  • Hervorragende Tarierungskontrolle
  • Sind erfahren im Dry Suit Diving
  • Bootseinstiege, Landtauchen oder Strömungstauchgänge gemacht haben

Aber auch weniger erfahrene Taucher können Alaska genießen - vor allem im Sommer - wenn sie an geführten Tauchgängen an geschützten Orten teilnehmen. Ein paar zusätzliche Trainingsschritte machen das Erlebnis jedoch viel sicherer und angenehmer.

Hilfreiche Kurse für das Tauchen in Alaska

Wenn du in Alaska tauchen willst, solltest du diese SSI-Kurse in Betracht ziehen, um das Beste aus deiner Reise herauszuholen:

  • Dry Suit Diving (Trockenanzugtauchen)

Eine Dry Suit Diving Zertifizierung ist oft Voraussetzung für das Tauchen in Alaska. Du lernst, wie du sicher und bequem in einem Trockentauchanzug tauchst, wie du mit der Tarierung umgehst und wie du auf Notfälle reagierst.

  • Perfekte Buoyancy

Mit dicken Handschuhen, mehr Bleigewicht und potenziell schwierigen Bedingungen wird die Tarierungskontrolle in Alaska zu einer größeren Herausforderung. Der Perfect Buoyancy Kurs hilft dir, dich darauf einzustellen, damit du mit Selbstvertrauen und Können tauchen kannst.

  • Waves, Tides and Currents

Wenn du vorhast, in Alaska vom Ufer aus zu tauchen, ist das Specialty Waves, Tides and Currents die ideale Wahl. Er wird deine Fertigkeiten und dein Verständnis für das Tauchen verbessern, sodass du mit Leichtigkeit vom Ufer aus tauchen kannst.

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Reisetipps für das Tauchen in der Wildnis Alaskas

Alaska ist groß und das Wetter kann unberechenbar sein. Die Anreise zu den Tauchplätzen kann einige Zeit in Anspruch nehmen, und beim Kaltwassertauchen ist der logistische Aufwand größer. Außerdem wirst du wahrscheinlich ein Auto mieten müssen, um dich fortzubewegen. Wo auch immer du in Alaska tauchen möchtest, sei geduldig und flexibel bei deinen Tauch- und Reiseplänen.

Anreise: Die wichtigsten Anlaufstellen für Taucher sind Anchorage, Juneau, Ketchikan und Sitka. Flugzeuge und Fähren verbinden viele abgelegene Gebiete.

  • Tauchveranstalter: Buche bei erfahrenen lokalen Tauchbasen wie Dive Alaska und Test the Waters für geführte Tauchgänge und den Verleih von Ausrüstung für kalte Bedingungen.
  • Ausrüstung: Wenn du dich nicht mit Kaltwasserausrüstung auskennst, wende dich an eine Tauchbasis vor Ort. Du brauchst einen Trockenanzug, eine dicke Kapuze und Handschuhe sowie einen Atemregler, der für kaltes Wasser geeignet ist.
  • Versicherung: Vergewissere dich, dass du eine Reise- und Tauchversicherung hast, die Kaltwassertauchen und mögliche Verspätungen in abgelegenen Gebieten abdeckt.
  • Akklimatisiere dich: Gib dir vor dem Tauchen ein oder zwei Tage Zeit, um dich an das Klima und die Umgebung zu gewöhnen.

Ist Tauchen in Alaska das Richtige für dich?

Wenn du bereit bist, die Kälte in Kauf zu nehmen, belohnt dich das Tauchen in Alaska mit unvergesslichen Tauchgängen und einem Gefühl von Wildnis, das nur wenige Tauchziele bieten können. Es ist die Art von Tauchen, die dich herausfordert und verändert - und die nicht nur deine Fertigkeiten, sondern auch deine Wertschätzung für die natürliche Welt vertieft.

Ob du auf der Suche nach neuen Abenteuern oder abgelegenen Tauchplätzen bist, Alaska bietet dir etwas Außergewöhnliches.

Bist du bereit, die letzte Grenze zu erkunden?

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