Tauchen im Great Barrier Reef: Die besten Spots für deinen ersten Trip
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Das Great Barrier Reef ist ein beliebtes Ziel für Scuba Diver, denn es bietet ein Kaleidoskop an Meereslebewesen, lebhaften Korallenriffen und unglaublichen Unterwasserlandschaften. Das Great Barrier Reef erstreckt sich über 2.300 Kilometer entlang der Nordostküste Australiens und ist das größte Korallenriffsystem der Welt - so groß, dass es sogar aus dem Weltraum sichtbar ist. Mit über 2.900 einzelnen Riffen und 900 Inseln bietet das Great Barrier Reef endlose Möglichkeiten zum Tauchen. Aber für Erstbesucher kann die schiere Größe des Riffs überwältigend sein. Dieser Dive Guide hilft dir bei der Entscheidung, wohin du bei deinem ersten Tauchgang gehen solltest und was du unterwegs erwarten kannst.
Lohnt sich das Tauchen im Great Barrier Reef noch?
Ja, Tauchen im Great Barrier Reef lohnt sich immer noch! Obwohl die Korallenbleiche Teile des Riffs stark beschädigt hat, sorgt die immense Größe des Great Barrier Reefs dafür, dass viele Bereiche lebendig und gesund bleiben. Weniger als die Hälfte des gesamten Riffsystems ist von der Korallenbleiche betroffen, und die Bemühungen, dieses Naturwunder zu schützen und zu erhalten, gehen weiter.
Die schiere Größe des Riffs bedeutet, dass es viele unberührte Tauchplätze gibt, in denen es von Leben wimmelt. Mit einer Fläche von 344.400 Quadratkilometern umfasst das Riff über 2.900 einzelne Riffe und 900 Inseln. Es beherbergt Tausende von Meeresarten und eine Vielzahl von Lebensräumen, was es zu einem der artenreichsten Ökosysteme der Welt macht. Der Besuch und das nachhaltige Tauchen unterstützen die Bemühungen um den Erhalt des Riffs und sorgen gleichzeitig für unvergessliche Tauchausflüge.
Meeresleben am Great Barrier Reef.
Einer der Höhepunkte beim Tauchen im Great Barrier Reef ist die unglaubliche Vielfalt des Meereslebens. Mit über 1.500 Fischarten, 400 Korallenarten und unzähligen wirbellosen Tieren ist jeder Tauchgang ein neues Abenteuer. Häufig zu sehen sind bunte Papageienfische, Clownfische, die durch Anemonen flitzen, und zahlreiche Meeresschildkröten.
Saisonale Highlights:
- Zwergzwergwale: Von Juni bis Juli wandern diese neugierigen Wale durch das nördliche Great Barrier Reef und kommen Schnorchlern oft sehr nahe.
- Buckelwale: Von Juni bis November kann man Buckelwale beim Brüllen beobachten, wenn sie in wärmere Gewässer ziehen.
- Manta-Rochen: Diese anmutigen Riesen sind im südlichen Great Barrier Reef von Mai bis August häufiger anzutreffen.
- Meeresschildkröten: Auf Raine Island, dem weltweit größten Nistplatz für Grüne Meeresschildkröten, tummeln sich während der Nistsaison (November bis Februar) Zehntausende von Schildkröten. Zu beobachten, wie die Jungtiere ihren Weg ins Meer finden, ist ein einmaliges Erlebnis.
- Das Laichen der Korallen: Zwischen Oktober und Dezember, kurz nach Vollmond, verwandelt dieses Spektakel das Wasser in eine Explosion des Lebens.
Wo man am Great Barrier Reef tauchen kann.
Das Great Barrier Reef erstreckt sich über ein weites Gebiet und bietet eine Reihe von Tauchzielen, die für verschiedene Fertigkeiten und Interessen geeignet sind. Hier sind einige der besten Plätze, die du erkunden kannst:
1. Cairns und Port Douglas (Nördliches Great Barrier Reef)
Cairns ist das Tor zu einigen der am besten zugänglichen und vielfältigsten Riffe und damit ein hervorragender Ausgangspunkt für das Tauchen im Great Barrier Reef. Äußere Tauchplätze wie Saxon Reef und Norman Reef bieten farbenfrohe Korallengärten und ein vielfältiges Fischleben. Von Port Douglas aus bieten die Agincourt Reefs außergewöhnliche Sichtweiten und atemberaubende Korallenformationen, und du hast die Chance, Riffhaien und Meeresschildkröten zu begegnen. Für abenteuerlustige Taucher bieten Tauchsafaris zu den Ribbon Reefs die Möglichkeit, an abgelegenen und unberührten Tauchplätzen zu tauchen.
Von Cairns aus sind auch der Daintree Rainforest und Cape Tribulation leicht zu erreichen. Der Daintree ist der älteste Regenwald der Welt und bietet eine außergewöhnliche Artenvielfalt. Cape Tribulation ist ein einzigartiges ökologisches Wunderwerk, in dem zwei UNESCO-Welterbestätten aufeinandertreffen - der Regenwald der feuchten Tropen und das Great Barrier Reef.
- Andere Aktivitäten: Besuche Kuranda, einen malerischen Rückzugsort in den Bergen, schlendere am Palm Cove Beach entlang - von Condé Nast Traveller zum besten Strand der Welt 2024 gekürt.
2. Ribbon Reefs und Osprey Reef (Nördliches Great Barrier Reef)
Für Taucher, die die ursprünglichsten und abgelegensten Teile des Great Barrier Reefs suchen, sind die Ribbon Reefs und das Osprey Reef unübertroffen. Diese Gebiete sind nur mit Tauchsafaris von Cairns aus erreichbar und bieten einige der spektakulärsten und unberührtesten Tauchplätze des Great Barrier Reefs.
Die Ribbon Reefs sind eine Kette von 10 Korallenriffen, die parallel zum Kontinentalschelf verlaufen. Sie sind für ihre unglaubliche Artenvielfalt bekannt, darunter Korallengärten, Bommies und pelagische Meeresbewohner. Beliebte Tauchplätze wie Steve's Bommie und Cod Hole sind ein Muss für jeden Taucher. Cod Hole ist berühmt für seine freundlichen Kabeljaue, die sich Tauchern neugierig nähern, während Steve's Bommie lebhafte Weichkorallen und eine schillernde Vielfalt an Rifffischen bietet.
Das Osprey Reef liegt im Korallenmeer und bietet eine dramatische Unterwassertopografie mit Steilwänden, die in den Abgrund stürzen. Es ist bekannt für seine kristallklare Sicht, die oft mehr als 40 Meter beträgt, und für aufregende Haibegegnungen. Das berühmte Nordhorn ist ein Hotspot für Graue Riffhaie und Weißspitzen-Riffhaie. In den tieferen Gewässern können Taucher auch andere große pelagische Arten entdecken.
- Nächstgelegene Stadt: Cairns, mit Tauchsafari-Abfahrten zu den Riffen.
- Andere Aktivitäten: Die Tauchsafaris konzentrieren sich ausschließlich auf das Tauchen. Aufgrund der Abgeschiedenheit dieser Riffe gibt es nur wenige Aktivitäten an Land.
3. Raine Island (ganz im Norden des Great Barrier Reefs)
Raine Island ist ein abgelegenes und geschütztes Gebiet, das für seine große Population grüner Meeresschildkröten bekannt ist. Während der Brutzeit versammeln sich Zehntausende von Schildkröten an den Ufern und sorgen für eines der spektakulärsten Ereignisse in der Tierwelt weltweit. Die umliegenden Gewässer bieten unberührte Tauchplätze mit gesunden Korallenriffen, pelagischen Tieren und ausgezeichneten Sichtweiten, was sie zu einem Muss für alle Taucher am Great Barrier Reef macht.
Raine Island ist nur für Tauchsafaris zugänglich und damit ein Ziel für passionierte Taucher. Die nahegelegenen Tauchplätze bieten unglaubliche Möglichkeiten zum Tauchen an Steilwänden, Korallenspitzen und Begegnungen mit Riffhaien und Barrakudas.
- Andere Aktivitäten: Da es sich um einen abgelegenen Tauchplatz handelt, konzentrieren sich die Aktivitäten auf das Tauchen und der Zugang zum Ufer ist aus Naturschutzgründen nur selten möglich.
4. SS Yongala (Zentrales Great Barrier Reef)
Townsville ist das Tor zur SS Yongala, einem der besten Wracktauchplätze der Welt. Die 1911 gesunkene Yongala liegt in 30 Metern Tiefe und ist heute ein blühendes künstliches Riff. Taucher können hier riesige Zackenbarsche, Schwärme von Barrakudas, Schildkröten, Seeschlangen und gelegentlich Mantas und Haie entdecken. Die Artenvielfalt und die dramatische Geschichte des Tauchplatzes machen ihn zu einem Muss für fortgeschrittene Taucher.
Neben dem Wrack-Tauchen bietet Townsville auch Zugang zur nahe gelegenen Magnetic Island, die sich perfekt zum Wandern, Beobachten der Tierwelt und Entspannen an atemberaubenden Stränden eignet.
- Nächstgelegene Stadt: Townsville, mit Tauchbasen, die Tagesausflüge und Tauchsafaris anbieten.
- Andere Aktivitäten: Erkunde Magnetic Island oder genieße die Restaurants und das Hafenviertel der Stadt.
5. Whitsundays und Heart Reef (Zentrales Great Barrier Reef)
Obwohl die Whitsundays weniger für das Tauchen am Great Barrier Reef bekannt sind, bieten sie eine Mischung aus malerischer Landschaft und hervorragenden Tauchmöglichkeiten. Tauchplätze wie das Bait Reef und das Hardy Reef sind beliebt für ihre atemberaubenden Korallengärten, Wände und Meeresbewohner, darunter Schildkröten, Riffhaie und bunte Fische. Das Heart Reef, eine Korallenformation, die von Natur aus wie ein Herz geformt ist, ist ein berühmter Ort, der allerdings nur aus der Luft zu sehen ist.
Die Whitsundays sind auch ein fantastisches Ziel für Aktivitäten außerhalb des Tauchens. Segeltörns durch die 74 Inseln, Wanderungen zum berühmten Whitehaven Beach und die Erkundung der Resorts auf Hamilton Island bieten jede Menge Abenteuer von oben.
- Nächstgelegene Stadt: Airlie Beach, ein Zentrum für Touren und Aktivitäten.
- Andere Aktivitäten: Segeln, Schnorcheln und luxuriöse Inselaufenthalte.
6. Heron Island (Südliches Great Barrier Reef)
Auf Heron Island gibt es 20 Tauchplätze, die nur wenige Minuten von der Küste entfernt sind. Am Saumriff der Insel wimmelt es von Meeresbewohnern, von großen Fischschwärmen und Riffhaien bis hin zu grünen und unechten Meeresschildkröten (Oktober bis März). Korallenbomben und Steilwände bieten eine Mischung aus flachen und tiefen Tauchgängen, die für Taucher aller Erfahrungsstufen geeignet sind. Ein Highlight ist die Heron Bommie, die wegen ihres rund 900 Jahre alten Korallenbergs und der dort lebenden Meeresschildkröten oft zu den besten Tauchplätzen am Great Barrier Reef gewählt wird.
- Nächstgelegene Stadt: Gladstone, mit Fähren- und Hubschrauberverbindungen.
- Andere Aktivitäten: Schnorcheln, Schildkrötenwanderungen und geführte Inseltouren.
7. Lady Elliot Island (Südliches Great Barrier Reef)
Lady Elliot Island, bekannt als die "Heimat der Mantas", bietet das ganze Jahr über atemberaubende Begegnungen mit Mantas. Das Saumriff ist bekannt für sein klares Wasser, seine farbenfrohen Korallenformationen und sein reichhaltiges Meeresleben. Taucher treffen oft auf Mantas, Riffhaie und eine Vielzahl tropischer Fische. Wenn du mit Mantas schnorcheln oder tauchen möchtest, bist du hier genau richtig.
- Nächstgelegene Stadt: Bundaberg oder Hervey Bay, mit Direktflügen zur Insel.
- Andere Aktivitäten: Öko-Lodge-Aufenthalte, Glasbodenboot-Touren und Vogelbeobachtung.
Beste Zeit zum Tauchen im Great Barrier Reef.
Tauchen im Great Barrier Reef ist das ganze Jahr über möglich, aber die beste Reisezeit hängt davon ab, was du sehen willst:
- November bis Mai (Sommer/Nasszeit): Warmes Wasser (29-31°C/84-88°F) und die Chance, das Laichen der Korallen und das Nisten der Schildkröten zu beobachten. Allerdings kann sich die Sichtweite aufgrund der zunehmenden Regenfälle verringern.
- Juni bis Oktober (Winter/Trockenzeit): Kühleres Wasser (24-26°C/75-79°F), bessere Sicht und Hauptsaison für Wale. Dies ist die beste Zeit für die allgemeinen Bedingungen.
Erforderliche Erfahrungsstufe und Tauchbedingungen.
Das Great Barrier Reef ist für Taucher aller Erfahrungsstufen geeignet. Cairns, die Whitsundays und Heron Island bieten einen einfachen Zugang und flache Riffe, die perfekt für neue Open Water Diver sind. Die Ribbon Reefs, das Osprey Reef und Raine Island bieten Deep Diving, Strömungstauchen und Begegnungen mit größeren Meeresbewohnern - perfekt für Advanced Open Water Diver.
Die Tauchbedingungen sind im Allgemeinen ausgezeichnet, mit warmen Wassertemperaturen und moderaten Strömungen. Die Sichtweite liegt zwischen 10 und 30 Metern, wobei die äußeren Riffe das klarste Wasser bieten.
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