Wie wird man ein Unterwassermodell?

Unterwassermodell zu sein, klingt sehr interessant, vor allem für viele Mädchen und junge Erwachsene. Fotos unter Wasser, mit einer Spiegelung auf der Wasseroberfläche und Ballkleidern, die die schönsten Formen unter Wasser zeigen. Dazu eine Frisur mit wehenden Haaren, die sich kaum selbst stylen könnte - solche Fotos unterscheiden sich gravierend von dem typischen Instagram-Selfie.
Was sind die Grundvoraussetzungen, um ein Unterwassermodel zu werden?
Bevor du überhaupt darüber nachdenkst, Unterwassermodel zu werden, sind bestimmte Grundvoraussetzungen erforderlich. Zuallererst solltest du dich natürlich im Wasser wohlfühlen. Du solltest ein erfahrener Schwimmer sein und kein Problem damit haben, mit offenen Augen unter Wasser zu tauchen, ohne die Nase einzuklemmen. Wenn diese Grundvoraussetzungen gegeben sind, ist alles andere nur noch eine Frage von Training, Übung und Erfahrung.
Ein anderes Element und alles ist anders
Ein Unterwassermodell sollte in der Lage sein, seinen Körper unter Wasser zu kontrollieren. Um deinen Auftrieb zu kontrollieren, sind Erfahrungen im Tauchen sicherlich von Vorteil. Auch die Mimik und die Kontrolle über lange Haare und Unterwasserkleidung sollten geübt werden. Besonders lange Kleider können im Wasser schnell schwer werden und sich um die Beine wickeln. Das kann sehr anstrengend sein und deshalb sollte jedes Unterwassermodel eine gewisse Grundfitness haben. Es gibt verschiedene Arten des Modellierens unter Wasser Grundsätzlich sollte man zwischen zwei verschiedenen Arten des Unterwassermodelns unterscheiden. 1. Modellierung im flachen Wasser, z. B. in einem Schwimmbecken, wo das Modell jedes Mal zum Atmen an die Wasseroberfläche zurückkehrt. 2. Drehs, bei denen das Modell unter Wasser Pressluft atmet. Beim Modellieren im flachen Wasser und unter kontrollierten Bedingungen reicht es im Prinzip aus, wenn das Modell die Grundlagen des Freitauchens gelernt hat. Wenn das Model in der Lage ist, in Ruhe etwa 2 Minuten lang die Luft anzuhalten, sollte das für ein Unterwasser-Shooting ausreichen. Wenn das Model unter Wasser komprimierte Luft atmet, selbst in flachem Wasser, ändert sich alles. Diese Art des Unterwassermodelns fällt eindeutig in die Kategorie "Stuntarbeit". Ein Model, das unter diesen Bedingungen arbeitet, sollte auf jeden Fall eine gute Ausbildung im Freitauchen haben und außerdem über eine Basis von mindestens 500 Tauchgängen im Gerätetauchen verfügen. Mit angehaltenem Atem unter Wasser zu sein, Wasser in der Nase, den Nebenhöhlen und den Augen, ohne Schutz vor der Kälte und ohne eigene Tauchausrüstung kann schnell zu einer Panikattacke führen, wenn das Model unerfahren ist. Das ist sehr gefährlich und kann zu schweren Unfällen führen.
Sicherheit
Bei jedem Unterwasser-Shooting gibt es immer ein Risiko. Um das Unfallrisiko zu minimieren, ist es wichtig, dass sowohl das Model als auch die anderen Teammitglieder Erfahrung unter Wasser haben. Es ist wichtig, dass das Model mindestens einen oder mehrere Sicherheitstaucher dabei hat, je nach Bedingungen. Bevor das Shooting beginnt, sollten bestimmte Dinge wie Handzeichen und andere Kommunikationssignale sowie Notfallpläne mit dem gesamten Team klar besprochen werden. So verführerisch ein Shooting auf einem Schiffswrack in 15 m Tiefe auch klingt - ein Model, das erst 20 Tauchgänge absolviert hat, ist für diesen Job nicht das Richtige. Sicherheit sollte bei jedem Unterwasser-Shooting an erster Stelle stehen und kein Foto ist es wert, dein Leben oder das Leben eines Teamkollegen zu riskieren. Wie bekommst du so tolle Fotos?
Nachdem das Model sein Apnoe- und Tauchtraining absolviert und gelernt hat, wie man unter Wasser posiert, geht es jetzt vor allem darum, tolle Fotos zu machen. Am einfachsten ist es, sich mit Unterwasserfotografen in Verbindung zu setzen und erste Shooting-Erfahrungen in einem Schwimmbad zu sammeln.
Wenn du zusätzlich zu den Pool-Shootings noch andere, ganz besondere Ergebnisse erzielen willst, kannst du ein Unterwasser-Shooting im offenen Wasser planen. Die Koordinierung ist nicht immer einfach. Wie ist die Wassertemperatur? Wie ist die Sichtweite? Gibt es Wellen oder Strömungen? Welcher Fotograf hat Zeit und Lust? Woher bekommen wir unseren Sicherheitstaucher? Viele Fragen, die die Planung nicht immer einfach machen.
Wenn du es aber etwas einfacher haben willst, kannst du einen bereits organisierten Unterwassermodelltrip buchen. Alles ist bereits abgestimmt, die Location, der Fotograf, das Sicherheitspersonal und auch das Grundkonzept für die Shootings sind bereits ausgearbeitet. Eine solche Unterwassermodelreise findet zum Beispiel im September 2020 auf den Malediven statt, mehr Informationen hier.