Die Entdeckung des rätselhaften japanischen Riesensalamanders in Kyoto

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In den unberührten Flüssen von Kyoto lebt eine Kreatur, die Biologen, Naturschützer und Einheimische gleichermaßen fasziniert: der Japanische Riesensalamander (Andrias japonicus). Diese einzigartige Amphibie, die zu den größten der Welt gehört, nimmt einen besonderen Platz in Japans Natur- und Kulturerbe ein. Kyoto, das für seine reiche Geschichte und seine schönen Landschaften bekannt ist, spielt eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung dieser alten Art. Aber warum sollten wir uns für den japanischen Riesensalamander interessieren? Weil seine Geschichte eine fesselnde Mischung aus Natur, Geschichte und der dringenden Notwendigkeit, ihn angesichts der modernen Herausforderungen zu schützen, ist.

Komm mit uns und tauche in die Welt dieser unglaublichen Amphibien ein:

1. Was ist der Japanische Riesensalamander?

Der Japanische Riesensalamander ist eine bemerkenswerte Art, die für ihre beeindruckende Größe bekannt ist: Einige Exemplare erreichen eine Länge von bis zu 1,5 Metern! Er gehört zur Familie der Kryptobranchidae und heißt wissenschaftlich Andrias japonicus. Diese Amphibien können über 50 Jahre alt werden und gehören damit zu den langlebigsten Amphibienarten.

Der japanische Riesensalamander ist seit jeher ein wichtiger Teil der japanischen Kultur. Er ist als Ōsanshōuo bekannt und wurde in der Folklore und sogar in der alten japanischen Kunst als Symbol für Langlebigkeit und Ausdauer dargestellt. Interessanterweise reicht die Abstammung des japanischen Riesensalamanders bis in die Jurazeit zurück, was ihn zu einem lebenden Fossil macht. Sein nächtliches Verhalten, sein ausgeprägter Geruchssinn und seine Fähigkeit, in sauerstoffreichem Wasser Sauerstoff über seine Haut aufzunehmen, sind nur einige der faszinierenden Aspekte dieser Art.

2. Lebensraum und Verbreitung

Der natürliche Lebensraum des japanischen Riesensalamanders besteht aus kühlen, klaren Flüssen und Bächen mit reichlich Sauerstoff. Sie fühlen sich in Umgebungen mit felsigen Flussbetten wohl, die ihnen die nötigen Verstecke und Jagdgründe bieten. Diese Amphibien bevorzugen Wassertemperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius und brauchen sauberes, unverschmutztes Wasser zum Überleben.

Geografisch gesehen kommt der japanische Riesensalamander vor allem in den Bergregionen im Westen Japans vor. Kyoto mit seinen üppigen Wäldern und sauberen Wasserläufen bietet eine ideale Umgebung für diese Tiere. Die Flüsse von Kyoto bieten nicht nur die notwendigen physischen Bedingungen für das Überleben der Salamander, sondern sind auch eine Region, in der die menschlichen Aktivitäten im Vergleich zu anderen Teilen Japans harmonischer mit der Natur abgestimmt sind.

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3. Erhaltungszustand und Bedrohungen

Der japanische Riesensalamander wird derzeit auf der Roten Liste der IUCN als "Near Threatened" geführt. Obwohl er nach japanischem Recht eine geschützte Art ist, ist sein Bestand aufgrund verschiedener Faktoren stark bedroht. Die Zerstörung des Lebensraums durch die Verstädterung und die Ausdehnung der Landwirtschaft ist eine der größten Bedrohungen. Die Verschmutzung durch landwirtschaftliche Abwässer und Industrieabfälle verschlechtert ihren Lebensraum zusätzlich.

Der Klimawandel stellt eine weitere Herausforderung dar, denn Veränderungen der Temperatur und des Wasserflusses können ihre empfindlichen Lebensbedingungen stören. Außerdem kann der Bau von Dämmen und Wehren die Populationen zerstückeln und die Amphibien daran hindern, ihre Brutplätze zu erreichen. Auch menschliche Aktivitäten wie das illegale Sammeln für den Heimtierhandel und die wissenschaftliche Forschung wirken sich negativ auf ihren Bestand aus.

4. Naturschutzbemühungen in Kyoto

In Kyoto gibt es zahlreiche Projekte, die sich für den Erhalt des japanischen Riesensalamanders einsetzen. Organisationen wie die Präfekturregierung von Kyoto und verschiedene gemeinnützige Organisationen sind aktiv an diesen Bemühungen beteiligt. Zu den Initiativen gehören die Wiederherstellung von Lebensräumen, die Bekämpfung der Umweltverschmutzung und der Bau von salamanderfreundlichen Strukturen in Flüssen, um eine sichere Passage während der Wanderung zu gewährleisten.

Es gibt bemerkenswerte Erfolge, wie z.B. die Wiederherstellung natürlicher Flusslebensräume, die zu einer Zunahme der Sichtungen von jungen Salamandern geführt hat. Dennoch gibt es weiterhin Herausforderungen, vor allem wenn es darum geht, die städtische Entwicklung mit der Notwendigkeit, natürliche Lebensräume zu erhalten, in Einklang zu bringen. Die lokalen Gemeinden spielen bei diesen Bemühungen eine entscheidende Rolle, indem sie mit Bildungsprogrammen und Citizen-Science-Projekten das Verantwortungsgefühl für diese einzigartige Art fördern.

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5. Die Rolle von SSI im Naturschutz

SSI ist zwar in erster Linie für seine Tauchzertifizierungsprogramme bekannt, setzt sich aber auch aktiv für den Schutz des japanischen Riesensalamanders ein. In Kyoto hat sich SSI mit lokalen Organisationen zusammengetan, um den Schutz des Salamanders zu unterstützen, z. B. durch Bildungsprogramme, Forschungsförderung und Engagement in der Gemeinde.

Tanaka San vom Blue Peter, einem SSI Instructor Training Center, organisiert aktiv Veranstaltungen und Trainingsprogramme, die Taucher und Nichttaucher gleichermaßen über die ökologische Bedeutung des Japanischen Riesensalamanders aufklären. In Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen unterstützen sie Forschungsprojekte, um die Populationen zu überwachen und den Zustand ihrer Lebensräume zu beurteilen.

6. Wie du helfen kannst

Die Erhaltung des Japanischen Riesensalamanders erfordert kollektives Handeln. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du dich engagieren kannst:

  • Spenden und Freiwilligenarbeit

Unterstütze Organisationen, die sich für den Schutz der Salamander einsetzen, indem du deine Zeit spendest oder ehrenamtlich arbeitest. Du kannst die Bemühungen zum Schutz der Salamander auch durch das SSI Blue Oceans Programm unterstützen, das nachhaltige Tauchpraktiken fördert und Umweltschutzveranstaltungen wie Strandsäuberungen organisiert.

  • Bildungsressourcen und Sensibilisierungskampagnen.

Informiere dich und andere über die Bedeutung des Japanischen Riesensalamanders und die Bedrohungen, denen er ausgesetzt ist. Nimm an Sensibilisierungskampagnen in deiner Gemeinde teil oder organisiere sie. SSI bietet Marine Ecology und verschiedene andere Ecology Specialties Programme an, um das Bewusstsein für die Tierwelt und die Umwelt zu stärken.

  • Verantwortungsvoller Ökotourismus.

Wenn du in Japan tauchst, solltest du dich für einen umweltfreundlichen Tourismus entscheiden, der die lokalen Naturschutzbemühungen unterstützt. Respektiere die natürlichen Lebensräume und befolge die Richtlinien, um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

Die Teilnahme an der Blue Oceans-Initiative hilft nicht nur beim Schutz der Salamander, sondern auch bei der Bewältigung von Umweltproblemen wie der Plastikverschmutzung und der Zerstörung von Meereslebensräumen. Durch diese Bemühungen kannst du zum Wächter der Ozeane werden und zur Gesundheit unseres Planeten beitragen.

Der japanische Riesensalamander ist nicht nur ein biologisches Wunderwerk, sondern auch ein Symbol für das empfindliche Gleichgewicht zwischen Natur und menschlichem Handeln. Sein Überleben ist eng mit der Gesundheit der Flüsse Kyotos und der Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen verbunden. Indem wir die Bedeutung dieser Art verstehen und Maßnahmen zu ihrem Schutz ergreifen, tragen wir dazu bei, einen wichtigen Teil unseres Naturerbes zu bewahren.

Bleib auf dem Laufenden und verfolge den SSI Blog, um mehr über den Schutz der Tierwelt zu erfahren. Schreib uns deine Meinung in die Kommentare und verbreite sie in den sozialen Medien.

Wenn du dich engagieren möchtest, besuche die SSI-Website, kontaktiere Blue Peter unter info@blue-peter.jp oder lokale Naturschutzorganisationen, um mehr darüber zu erfahren, wie du etwas bewirken kannst.

Wenn wir zusammenarbeiten, können wir sicherstellen, dass der rätselhafte japanische Riesensalamander auch in Zukunft in den Flüssen von Kyoto gedeiht