Malta: Neue Regeln für Wracktauchen

Besserer Schutz für historische Wracks

Seit einigen Jahren werden systematische archäologische Untersuchungen in den Gewässern um Malta durchgeführt. Im Rahmen dieses Projekts wurde wertvolles unterseeisches Kulturerbe entdeckt, kartiert und untersucht. Diese historischen Wracks reichen von einem 2.700 Jahre alten phönizischen Schiffswrack - dem ältesten im zentralen Mittelmeer - bis hin zu Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg und Dutzenden von Flugzeugwracks.

Aufgrund der Verantwortung für das kulturelle Erbe unter Wasser hat die maltesische Regierung die Underwater Cultural Heritage Unit (UCHU) gegründet. Die UCHU wurde damit beauftragt, eine Reihe von Wrack-Tauchplätzen zu identifizieren, damit Taucher sie kontrolliert besuchen können.

Die Einrichtung archäologischer Unterwasserparks wird eine Reihe von Vorteilen mit sich bringen, insbesondere den Schutz der unvergleichlichen und wertvollen kulturellen Unterwasserressourcen Maltas sowie einen Mehrwert für den Tauchtourismus auf den Maltesischen Inseln. Der Inselstaat plant, führend im Wracktauchen zu werden.

Für das Tauchen an ausgewählten Wracktauchplätzen gibt es strenge Regeln und Vorschriften für Tauchbasen und Taucher, die sicherstellen sollen, dass die kulturellen Stätten unter Wasser nicht beschädigt und so gut wie möglich geschützt werden. Außerdem dürfen bestimmte Wracks nur von bestimmten Tauchbasen kontrolliert werden.

Geschützte Schiffswracks oder regulierte Wracktauchplätze


"Fairey Swordfish", Ort: St. Julian's, Tiefe: 70m
"HMS Olympus", Ort: Valletta, Tiefe: 115m
"HMS Russell", Standort: Valletta, Tiefe: 110 m
"HMS Southwold", Standort: Marsaskala, Tiefe: 65 bis 69m
"HMS Trusty Star", Standort: Valletta, Tiefe: 90m
"JU88", Standort: Salina, Tiefe 55m
"Nasturtium", Standort: 12 Seemeilen vor Marsaskala, Tiefe: 67m
"ORP Kujawiak" (L72), Standort: Valletta, Tiefe: 98m
"Speedboat", Standort: Valletta, Tiefe: 65m
"SS Luciston", Standort: Marsaxlokk, Tiefe: 95m
"SS Polynesian", Standort: Marsaskala, Tiefe: 65m

Wir werden die Wracks unter Verantwortung der UCHU in den nächsten Tagen vorstellen.