Trockentauchanzüge 101 - Der Kauf deines ersten Trockentauchanzugs
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image©Janez Kranjc
Du überlegst, dir deinen ersten Trockentauchanzug zuzulegen, damit du das ganze Jahr über tauchen kannst? Es gibt ein paar einfache Dinge, die du beachten solltest, bevor du dir einen anschaffst. Alles dreht sich um deine Bedürfnisse und Interessen. Ein guter Trockentauchanzug hält dich auch bei den kältesten Temperaturen warm und bietet dir die Möglichkeit, deinen Komfort zu kontrollieren. Es ist nicht die technisch anspruchsvollste oder komplizierteste Ausrüstung, aber ein Trockentauchanzug verändert deine Tauchgänge dramatisch! Es gibt einen Grund, warum man einen Trockentauchanzugkurs besuchen sollte, bevor man ihn anzieht. Wenn er aus Neopren besteht, verändert er deinen Auftrieb radikal. Schau dir unbedingt den SSI Dry Suit Diving-Kurs an, um das Beste aus dem Tauchen mit einem Trockentauchanzug herauszuholen. Trockentauchanzüge kosten zwischen 1.000 und 3.000 US-Dollar, also überlege dir die folgenden Faktoren gut.
Trockentauchanzüge - Was du vor dem Kauf beachten solltest.
1. Welches Material willst du?
Die zwei gängigsten Arten von Trockentauchanzügen sind Membran- und Neoprenanzüge. Membrananzüge sind einfacher zu transportieren und ermöglichen mehr Schichten, während Neopren wärmer und haltbarer ist. Membrananzüge: Membran-Trockenanzüge werden aus laminierten Schichten hergestellt, um dich trocken zu halten. Diese Arten von Trockenanzügen unterscheiden sich in der Art des Materials und der Anzahl der Lagen, aber meistens bestehen sie aus Stockinette-Gewebe, das zusätzlich mit vulkanisiertem Gummi beschichtet ist. Die laminierten Schichten bestehen in der Regel aus Nylon und Butylkautschuk und bilden zusammen eine Trilaminatschicht. Da das Membranmaterial keinen zusätzlichen Auftrieb hat, ist kein zusätzliches Gewicht erforderlich. Neoprenanzüge: Neoprenanzüge hingegen sind eigentlich dicke Nasstauchanzüge, die so komprimiert sind, dass kein Wasser eindringen kann. Sie sind schwerer als Membran-Trockenanzüge und bieten mehr Isolierung. Außerdem können Neoprenanzüge schwieriger anzuziehen sein, da sie enger sitzen. Die Kehrseite der Medaille ist, dass sie dir eine bessere Strömungsdynamik beim Tauchen ermöglichen.
2. Die richtige Anprobe.
Ein Trockenanzug, der bequem sitzt, ist wichtig. Als Erstes solltest du überprüfen, ob der Trockenanzug deinen Hals oder deine Handgelenke nicht zu sehr einengt. Vergewissere dich, dass die Dichtungen gut sind und bündig an deiner Haut anliegen. Vergewissere dich, dass der Trockenanzug dir vollen Bewegungsspielraum lässt. Neoprenanzüge lassen sich gut dehnen, aber es sollte noch Platz für eine Schicht sein. Wenn du dich für einen Membrananzug entscheidest, brauchst du mehr Platz für mehrere Schichten. Bequemlichkeit ist wichtig. Außerdem musst du die Ventile leicht erreichen können, ohne dass sie dich einschränken. Wenn möglich, solltest du den Trockentauchanzug vor dem Kauf anprobieren, da die Passform und der Komfort im Wasser anders sein können. Wenn du Mitglied in einem Tauchclub bist, hast du die Möglichkeit, einen Trockentauchanzug auszuprobieren und den richtigen zu finden. LESEN SIE MEHR: SCUBA DIVER: DIE WICHTIGSTEN AUSRÜSTUNGSGEGENSTÄNDE FÜR NEUE TAUCHER.
3. Hauptmerkmale.
Robben:
Jeder Trockentauchanzug hat Dichtungen am Hals und an den Handgelenken. Es gibt Dichtungen aus Silikon, Latex und Neopren, je nachdem, was du bevorzugst. Silikon ist etwas bequemer als Latex, dichtet sehr gut ab und ist sehr UV-beständig. Latex hingegen ist robuster gegen Reißen und Einstiche. Beide sind leicht anzuziehen und können ersetzt werden, wenn sie beschädigt sind. Neopren ist dicker und die haltbarste der drei Arten von Dichtungen. Es besteht jedoch eine kleine Chance, dass etwas Wasser durch die Neoprendichtung sickert, besonders im Nacken, wenn du den Kopf drehst.
Stiefel oder Socken:
Trockentauchanzüge haben entweder integrierte Neoprensocken oder integrierte Stiefel mit strapazierfähigen Sohlen wie Hartgummi. Wenn du dich für Stiefel entscheidest, musst du keine Tauchschuhe mitnehmen, was sie bequemer macht. Mit Neoprensocken hingegen hast du die Flexibilität, jeden Tauchschuh hinzuzufügen, den du willst oder brauchst.
Ventile:
Die Ventile an einem Trockentauchanzug können unterschiedlich sein, je nachdem, ob der Anzug für das technische Tauchen oder für die Verwendung mit Rebreathern hergestellt wurde. In den meisten Fällen haben Trockentauchanzüge Ventile, die denen eines BCD ähneln, mit einem Lufteinlass- und einem Luftauslassventil (in der Regel auf der linken oberen Brustseite). Achte darauf, dass die Ventile nicht schwer zu erreichen sind, denn es ist wichtig, dass du schnell darauf zugreifen kannst. Du solltest auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, das nützliche P-Ventil zu haben, mit dem du dein Geschäft erledigen kannst, wenn die Natur ruft.
Reißverschlüsse und Taschen:
Als Nächstes solltest du dir überlegen, welche Funktionen dein Trockentauchanzug haben soll. Du kannst zum Beispiel den Reißverschluss vorne haben, damit du ihn an Land selbst öffnen kannst, oder du kannst den Reißverschluss hinten haben, damit du weniger Platz auf der Vorderseite deines Anzugs hast. Frontreißverschlüsse erleichtern den Einstieg in den Anzug ohne Hilfe und das Urinieren. Ein weiteres Merkmal, das du berücksichtigen solltest, ist, ob du Taschen haben möchtest. Taschen an einem Trockentauchanzug können nützlich sein, um kleine Gegenstände zu verstauen, vergrößern aber auch das Volumen des Anzugs. Das Tragen von Handschuhen erschwert das Öffnen des Anzugs, aber man gewöhnt sich daran. MEHR LESEN: AUFTAUCHEN VON BOJEN 101 - ALLES, WAS DU WISSEN MUSST.
4. Pflege deines Trockentauchanzugs.
Ein Trockentauchanzug braucht nach dem Tauchgang etwas mehr Pflege. Das Abspülen der Außenseite des Anzugs und das Wachsen der Reißverschlüsse verlängern seine Lebensdauer. Bei Latexdichtungen hilft auch etwas Talkumpuder. Versuche, den Reißverschluss gerade zu halten, wenn der Anzug für die Reise oder die Aufbewahrung zusammengefaltet wird.
Nass bleiben, trocken bleiben!
Wenn manche Taucher/innen einmal mit dem Trockentauchen angefangen haben, werden sie vielleicht nie wieder zum Nasstauchanzug zurückkehren. Es ist der Komfortfaktor bei jeder Art von Tauchgang, zu jeder Jahreszeit, der sie süchtig danach macht. Für die meisten anderen bedeutet der Winter nicht das Ende der Saison, sondern nur mehr Abwechslung. Aber das funktioniert nur, wenn sie den richtigen Anzug finden, der aus dem richtigen Material besteht und die richtigen Eigenschaften hat.